Am 4. Dezember wird Comedian Kaya Yanar in Münster auf der Bühne stehen. Wir empfehlen: In den nächsten Wochen bei ALLES MÜNSTER die Augen aufhalten – eventuell gibt es ja für euch etwas zu gewinnen. Was jedoch ganz sicher ist: Wir haben schonmal mit Kaya gequatscht, schaust du hier …
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AM: Du giltst als „der rastlose Weltenbummler unter den Comedians“. Nun fragen wir uns natürlich: Warum denn rastlos? Kommst du nicht zur Ruhe oder bist du einfach immer unter Strom in deinem Job?
Ich komme schon zur Ruhe, nur nicht auf Reisen… Die Welt ist groß und meine Neugierde grenzenlos!
AM: Die Leute sprechen immer von deiner „unvergleichlichen Art“. Kannst du uns kurz erklären, was dich ausmacht?
Ich denke es ist das Zusammenspiel zwischen meinen Grimassen, Stimmen und dem Timing. Ich werde dann zu einem lebendigen Comic, das finde Leute „unvergleichlich“.
AM: Dein aktuelles Programm „Around the World“ erzählt von lustigen Reisen. Hast du einen kleinen Anschmecker für uns? Was war eines der prägendsten Erlebnisse?
Beim Skifahren in der Schweiz von der Piste abkommen – in einen Elektrozaun fassen – in China nach etwas Essbarem suchen, was schwierig ist, weil die Menschen da alles essen was vier Beine hat und kein Tisch ist – alles prägende Erlebnisse.
AM: Waren deine Reisen denn mehr beruflich oder hast du auch die Chance gehabt, das ganze mit ein bisschen Urlaub zu verbinden?
Ist in erster Linie immer Urlaub, außer wenn es nicht so ist. Manchmal schickt man mich auch um die Welt, um etwas zu drehen. Wie zum Beispiel in New York oder China, wo ich mit Pandabären gedreht habe.
AM: Du seist „auf der Suche nach dem Paradies auf Erden“ in Amerika und Asien unterwegs und hast viele Geschichten im Gepäck, die du auf der Bühne berichten willst. Nun ist man ja nicht immer unterwegs. Was sind denn kleine Paradise für dich im Alltag?
Mit meiner Freundin im Bett kuscheln, mit der Katze spielen, auf der Bühne Leute zum Lachen bringen und lecker essen gehen.
AM: Wer immer viel reist, war doch bestimmt auch schon mal in Münster, oder? Hast du eine Anekdote, die du mit unserer Domstadt verbindest?
Ich bin leidenschaftlicher Fahrradfahrer. Das letzte Mal hatte ich mir in Münster ein Rad geliehen und bin auf der Fahrradautobahn „grüner Ring“ rumgebrettert. Ich liebe das Radfahren. Ich schimpfe dabei so gerne auf Autofahrer. Dann setzte ich mich ins Auto und schimpfe auf Fahrradfahrer… (lacht). Als ich an der Rosskastanie im Friedenspark vorbeikam, fragte ich mich, ob da Hunde rankpinkeln würden. Die wissen ja nicht, dass der Dalai Lama den Baum gepflanzt hatte…
AM: Wir freuen uns auf dich am 4. Dezember in der Halle Münsterland. Wirst du Zeit haben, über den schönen Weihnachtsmarkt zu gehen und dir westfälische Weihnachtskultur anzuschauen?
Unbedingt, das letzte Mal gab es da eine Menge holländischer Polizisten. Das war lustig. Die Sprache eignet sich einfach nicht für Autorität! „Let op! du mit vertweinde von den Tafel! So geht dat nit!“