Bei den Vorbereitungen für den Katholikentag 2018 hat sich viel getan. Was genau, berichteten die Verantwortlichen im Franz Hitze Haus. Dort stand Dr. Klaus Winterkamp vom Bistum Münster mit seinem Team Rede und Antwort zum inhaltlichen und organisatorischen Stand.
„Die offizielle Werbelinie ist vorgestellt und wird ab Februar auf ganz Deutschland ausgeweitet“, erklärte Winterkamp, „sie setzt auf die geballte Kraft der Bilder, die mit Facetten des Friedensbegriffs spielen.“ Die Werbelinie zeige anhand aktueller Situationen „unsere Suche nach Frieden und die Wirklichkeit, in der wir leben“. So sei auf einem Plakat eine lachende Frau zu sehen, die ihr Gesicht blau angemalt habe, eine Europaflagge im Hintergrund: „Der Angst vor einem Rechtsruck in Europa setzt diese Frau ein Zeichen entgegen.“
Die Anmeldemöglichkeiten waren für viele ein interessantes Thema, Anmeldungen sind laut Dr. Andreas Kratel, stellvertretendem Geschäftsführer der Katholikentags-Geschäftsstelle, möglich „über die Homepage des Katholikentags, per Mail, Telefon oder in der Geschäftsstelle im Breul in Münster.“ Schwieriger sei es gewesen, die Vielfalt an Frühbucher-, Tages-, Dauer-, Familien-, Senioren- oder Studententickets zu durchschauen.
Der sprichwörtliche frühe Vogel fängt auch hier den Wurm. Bis zum 15. März 2018 wird es einen Frühbucherrabatt, den Winterkamp empfiehlt. „Eine Neuerung bietet der Katholikentag Schülern und Studenten in Münster“, so Winterkamp weiter. Wer sich bis zum 15. März zur Teilnahme entscheide, könne Dauerkarten für 15 Euro pro Person erwerben. „Das Bistum hat sich dafür eingesetzt, dass es diese Tickets gibt“, betonte Winterkamp. Außerdem gibt es das „Pfarreiticket“, das 20 Euro pro Tag und Person kostet und in den Pfarrbüros des Bistums erhältlich ist. Darin ist auch die Anreise mit Öffentlichem Personennahverkehr enthalten.
Zum Thema Übernachtung erklärte Winterkamp, dass Teilnehmende ab 35 Jahren in Privatquartieren untergebracht würden. „Bei Jüngeren gehen wir davon aus, dass sie luftmatratzentauglich sind und in Gemeinschaftsquartieren übernachten“, erklärte der Diözesanbeauftragte. 4.000 Privatquartiere seien nötig, weshalb Winterkamp dafür warb, „Gastgeber zu werden.“ Ebenso würden 2.000 Helfende für unterschiedlichste Aufgaben gesucht wie dolmetschen, Gabelstapler fahren, Papphocker falten oder Info-Schilder hochhalten. 155 Freiwillige haben sich schon gemeldet. Katholisch müsse man für diese Aufgabe nicht sein, nur „menschenfreundlich sollte man sein.“
Zusammen mit Leona Blesenkemper und Christian Meyer vom Katholikentagsbüro des Bistums ging Winterkamp auf die inhaltlichen Vorbereitungen ein. „Der Katholikentag in Münster ist der fußläufigste – nach Osnabrück“, erklärte er, „die meisten Veranstaltungen finden innerhalb der Promenade statt.“ Einer der Höhepunkte sei der „Abend der Begegnung“ zum Auftakt am Mittwoch. „Die Innenstadt verwandelt sich dann in ein kulturelles und kulinarisches Schaufenster des Bistums.“ Samstags gebe es eine Bistums-Wallfahrt nach Telgte. Außerdem möchte der Katholikentag in Münster ein junges Gesicht zeigen und biete daher eine dezentrale Kinderbetreuung an mindestens acht Orten an.
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