Kabarettist Carsten Höfer ist der „Second-Hand“-Mann. Mit seinem derben humoristischen Programm bringt er die Unterschiede zwischen Männern und Frauen mit spitzer Zunge und rührendem Sarkasmus auf die Bühne. Wortgewandt findet Höfer die richtigen Formulierungen, die beiden Geschlechtern beim Umgang miteinander sogar helfen können. Höfer gibt an, selbst ein „Second-Hand“-Mann zu sein.
ALLESMÜNSTER hat den Kabarettisten zum Interview getroffen.
Herr Höfer, welche Hauptprobleme zwischen Männern und Frauen haben Sie denn herausgefunden?
„Eines der Hauptprobleme ist die unterschiedliche Art, wie Männer und Frauen Antworten auf Fragen geben. In meinem Programm habe ich zahllose Beispiele für den richtigen oder falschen Umgang miteinander.“
Also ein Theorieteil für Männer und Frauen. Gibt es denn auch konkrete Lösungen?
„Na klar. Man muss bedenken, dass Männer oft auf der faktischen Ebene kommunizieren und dass Frauen versuchen, auf der emotionalen Ebene Dinge bewusst zu machen. Bei „Second-Hand“-Mann mache ich das ganz provaktiv deutlich und gebe Tipps, wie es besser geht.“
Provokativ?
„Also bei mir muss niemand rausrennen (lacht). Auch nicht die vielen geschiedenen „Second-Hand“-Männer und -Frauen , die im Publikum sitzen. Schließlich bin ich ja selbst staatlich geprüfter „Second-Hand“-Mann.“
Ein entspannter Abend also. Sie machen selbst einen entspannten Eindruck. Sind Sie vor der Show immer ruhig?
„Ich bereite mich natürlich vor, mache meine Stimmübungen und Atemübungen. Vorher lenke ich mich aber ab und bin gedanklich weg. Dann lese ich eine Zeitschrift oder so. Die Computerzeitschrift vor Ihnen zum Beispiel. Da sind alte Spiele aus meiner Jugend drin. So, nun muss ich aber loslegen.“
Danke, Herr Höfer.