Am Sonntag haben die Organisatoren des Vereins MS Hafen e.V. Resümee über das Hafenfest 2017 gezogen, das gestern Abend seinen Abschluss gefunden hat.
Am Wasser musste das Programm dieses Jahr etwas abgespeckt werden. Denn wegen der Container, die mitten im Hafen für die Skulptur.Projekte versenkt worden sind, war das Hafenbecken diesmal zweigeteilt. Deshalb konnten keine Fallschirmspringer landen und kein Schiff durch den gesamten Hafen fahren. Auch die Regatta-Strecke für das Stand-Up-Paddeln war kürzer als sonst. „Wir hoffen, nächstes Jahr wieder verstärkt das Wasser angehen zu können,“ sagte Hafenfest-Sprecher Dete von Rüden.
Weil es an diesem Wochenende außerordentlich warm war, kamen viele Besucher zu anderen Zeiten, als gewohnt. Nachmittags war jedenfalls weniger los als sonst, „wegen der lähmenden Hitze“, wie von Rüden vermutet. In den Abendstunden, wenn die Temperaturen wieder etwas nachgelassen hatten, war es dann aber wieder rappelvoll, besonders am Samstag. Die Veranstalter gehen daher davon aus, dass ähnlich viele Besucher da waren, wie in den letzten Jahren, etwa 70.000 verteilt über die drei Tage. „Damit sind wir zufrieden,“ so Dete von Rüden abschließend.
Wir sind mittlerweile auch ein eingespieltes Team. (Dete von Rüden, MS Hafen e.V.)
Viel wichtiger war den Organisatoren allerdings, dass es keine nennenswerten Zwischenfälle gab. Dabei ging es nicht unbedingt nur um die allgemeine, aktuelle Sicherheitslage, „denn auch so kann ja immer was passieren auf einer solchen Großveranstaltung, Schlägereien, Unfälle oder dergleichen“, betonte von Rüden. Auch die Sanitäter der Malteser mussten neben Blasenpflaster nicht viel einsetzen und die Polizei stellte ebenfalls fest, dass es ein sehr friedliches Wochenende im Hafen war. „Uns als Veranstalter interessiert natürlich auch, ob alles funktioniert hat, wie wir uns das vorgestellt haben: waren die Bands pünktlich da? Haben die Shows pünktlich angefangen? Waren die Shows auch gut? Wobei wir da weniger Einfluss drauf haben. Aber wir wollen natürlich wissen, ob das Publikum zufrieden war. Da können wir unterm Strich sagen, dass alles so funktioniert hat, wie wir uns das zurechtgelegt hatten. Ich glaube, dass wir da schon ein gutes Händchen haben,“ fasste Dete von Rüden zusammen, und fügte hinzu: „Wir sind mittlerweile auch ein eingespieltes Team.“
Das Hafenfest ist jedes Jahr eine neue Herausforderung, weil der Hafen im Wandel ist: „Der stellt sich jedes Jahr wieder anders dar. Welche Location können wir bespielen, welche nicht? Wo sind Baustellen? Da ist nichts mit Copy and Paste. Nächstes Jahr wird es hier wieder anders aussehen, irgendwann fällt auch der Parkplatz neben dem Coppenrath-Gebäude weg. Da werden wir uns vielleicht bald auch auf die Südseite ausdehnen müssen oder können. Da ist hat sich ja schon Einiges getan,“ wagte er einen Ausblick in das nächste Jahr.
Auch was die Sicherheitsvorkehrungen betrifft, ist alles heute sehr stringent. Dete von Rüden und Birgit Breuing vom Verein MS Hafen sind daher sind froh, in ihren Reihen echte Fachleute zu haben: so ist beispielsweise Vorstandsmitglied Stephan Wiggeshoff für die Sicherheit verantwortlich und Jochen Kubeja als studierter Geograph für die Erstellung der Lagepläne.
Die Vorbereitungszeit beginnt für den Vorstand des MS Hafen e.V. übrigens schon Monate vor der Veranstaltung. So hat Wiggeshoff schon im August letzten Jahres angefangen, an dem Sicherheitskonzept zu arbeiten. Normalerweise fangen die Booker dann im Januar an, die Bands zu buchen. „Das Ergebnis soll aber nicht nach Arbeit aussehen, sondern ein leichtfüßiges Fest sein,“ so Dete von Rüden. Allen könne man es zwar nicht recht machen, aber insgesamt gab es viele positive Rückmeldungen. Und es kommen immer mehr Besucher von auswärts extra zum Hafenfest nach Münster gefahren, die meisten aber natürlich aus Münster und dem Münsterland.
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Das war das Hafenfest 2017:
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