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Gleich elf Bauarbeiter ohne Aufenthaltserlaubnis hat der Zoll gestern in Münster angetroffen. Damit war dort mehr als jeder vierte Arbeitnehmer illegal tätig. Der Zoll leitete sowohl gegen die Arbeitnehmer als auch ihre Arbeitgeber Strafverfahren ein.
Im Rahmen von verdachtslosen Kontrollen hatte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Münster am Donnerstag mehrere Baustellen im Stadtgebiet von Münster kontrolliert. Auf zwei davon stießen die Zöllnerinnen und Zöllner auf insgesamt elf Männer aus Südeuropa, die sich mit einem Touristenvisum in Deutschland befanden. Dieses erlischt aber sofort, sobald jemand, wie im Fall der Bauarbeiter, einer Erwerbstätigkeit nachgeht. Die Männer hielten sich damit illegal in Deutschland auf. Insgesamt traf der Zoll 45 Arbeitnehmer auf den beiden Baustellen an.
Die Zöllnerinnen und Zöllner stellten die Pässe der Männer sicher und leiteten den Fall an das Ausländeramt weiter. Darüber hinaus müssen sich die Männer sowie ihre Arbeitgeber in Strafverfahren verantworten.
Auch auf einer weiteren Baustelle gab es Unstimmigkeiten und erste Hinweise auf Schwarzarbeit. Der Zoll wird deshalb in den kommenden Wochen die Geschäftsunterlagen der beteiligten Firmen genau prüfen und diesen Hinweisen nachgehen.
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