In anderen Welten Das Ensemble be fringe aus Bonn zeigt im Pumpenhaus die Uraufführung des Stücks „Die Vögel“ von Tarjej Vesaas analog und im Livestream

Das Ensemble be fringe aus Bonn zeigt im Pumpenhaus die Uraufführung des Stücks „Die Vögel“ von Tarjej Vesaas analog und im Livestream. (Foto: Tanja Evers)
Das Ensemble be fringe aus Bonn zeigt im Pumpenhaus die Uraufführung des Stücks „Die Vögel“ von Tarjej Vesaas analog und im Livestream. (Foto: Tanja Evers)

Der Roman „Die Vögel“ des norwegischen Autors Tarjej Vesaas ist von der Kritik einhellig als poetisches Meisterwerk gefeiert worden. Das fringe ensemble hat exklusiv die Rechte für die Uraufführung erhalten und präsentiert es am kommenden Dienstag (18. Januar) als außergewöhnliches Bühnenstück im Pumpenhaus. Die laut Ankündigung „kongeniale Inszenierung“ von „Die Vögel“ wird beim Festival BE FRINGE in hybrider Version zu erleben sein: analog oder in einem Livestream, für den fünf Kameras zum Einsatz kommen.

Erzählt wird die Geschichte des Außenseiters Mattis, der sich in eine kindliche innere Welt zurückgezogen hat und dafür von den anderen Dorfbewohnern verspottet wird. Er lebt in einer Hütte am See mit seiner Schwester Hege, die den Haushalt führt und ihn versorgt. Mattis fühlt sich der Natur verbunden, besonders ziehen ihn die Waldschnepfen an, deren Balzflug er als schwer zu deutende Verheißung begreift. Doch mit dem Auftauchen des Holzfällers Jørgen gerät Mattis’ Welt ins Wanken.

„Eine aufwühlende Geschichte über Missverständnisse, Sprachlosigkeit und das rumorende Bedürfnis nach Liebe und Zugehörigkeit“ – so hieß in einer Buchkritik auf WDR3 über den Roman „Die Vögel“ des norwegischen Autors Tarjej Vesaas, der in einer Übersetzung von Heinrich Schmidt-Henkel auf Deutsch erschienen ist (nominiert für den Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse 2021). Regisseur Frank Heuel war von dem Stoff begeistert – und erhielt exklusiv die Rechte für die Uraufführung im Theater.

Entstanden ist eine „konzentrierte Aufführung“ (so die Kultur-Zeitschrift der Bonner Theatergemeinde), die „mit einfachen Theatermitteln viel Raum für Fantasie lässt“. Dem fringe ensemble glücke eine kongenial poetische Adaption, die das reiche Innenleben des vermeintlichen Sonderlings Mattis ebenso erschließt wie sein Unvermögen, sich mit anderen Menschen zu verständigen.

Beim Festival BE FRINGE im Pumpenhaus ist nun eine hybride Version der Produktion zu erleben: analog und im Livestream. Dabei wird das Geschehen auf der Bühne nicht einfach abgefilmt, sondern mit vier Kameras gestreamt, mit denen die Schauspielerinnen und Schauspieler auch interagieren. Zudem ist eine weitere Kamera im Einsatz, die von der Ausstatterin und Videokünstlerin Annika Ley geführt wird – teils direkt und hautnah auf der Bühne.

Mehr Infos auf www.pumpenhaus.de - dort gibt es auch Tickets, sowie im WN-Ticket-Shop und bei allen VVK-Stellen von localticketing.de.

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