Polizistinnen und Polizisten haben am Freitagabend drei Hundewelpen aus den Händen von mutmaßlich illegalen Tierhändlern gerettet. Zuvor hatte sich eine aufmerksame Zeugin bei der Polizei gemeldet, nachdem ein stark unterernährter Welpe bei einer Tierarztpraxis anonym abgebeben worden war und sofort eingeschläfert werden musste.
Nach Hinweisen auf weitere Hundewelpen konnten Einsatzkräfte schnell einen möglichen Aufenthaltsort in Coerde ermitteln. Zeitgleich alarmierte ein Bürger die Polizei und gab an, dass sich im selben Stadtteil Personen wegen illegalen Tierhandels streiten würden. Die Beamten waren sofort zur Stelle: Sie trafen auf zwei Männer, die jeweils einen Welpen auf dem Arm hielten, ein weiteres Jungtier jaulte eingeschlossen in einem Auto. Anschließende Ermittlungen ergaben, dass der Bruder der beiden Männer einige Tage zuvor sieben Welpen aus dem Kosovo importiert haben soll.
In der Wohnung des Beschuldigten fanden die Beamten Anhaltspunkte auf eine nicht tiergerechte Haltung. Sie nahmen die Jungtiere mit zur Polizeiwache, verpflegten sie und bereiteten ihnen eine gemütliche Ecke im Polizeigewahrsam. Eine ganze Nacht bei der Polizei mussten die Welpen aber nicht verbringen, denn trotz der späten Uhrzeit waren noch Mitarbeiter eines Tierheims erreichbar und nahmen die Tiere entgegen. Die Ermittlungen dauern an. Die 32, 36 und 39 Jahre alten Tatverdächtigen erwarten nun Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
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