Deutlich mehr Gäste infiziert Hotspot 2G-Party / Stadt Münster: „Club hat vorbildliches Hygienekonzept“

Bei einer "2G" -Party in einem Club im Bahnhofsviertel von Münster haben sich deutlich mehr Personen mit dem Coronavirus infiziert, als zunächst angenommen. (Symbolbild: David Bartus / Pexels)
Bei einer „2G“-Party in einem Club im Bahnhofsviertel von Münster haben sich deutlich mehr Personen mit dem Coronavirus infiziert, als zunächst angenommen. (Symbolbild: David Bartus / Pexels)

Die Anzahl derer, die sich bei einer „2G“-Party am 3. September im „Cuba Nova“ mit dem Coronavirus infiziert haben, ist weiter angestiegen. Wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilte, seien inzwischen mindestens 39 Infektionen registriert worden, davon 22 Personen aus Münster. Weitere Ansteckungen seien wahrscheinlich, heißt es weiter.

Die Betroffenen, geimpfte oder genese Mittzwanziger, zeigen offenbar nur milde oder gar keine Symptome. Weil die aktuelle NRW-Coronaschutzverordnung keine Rückverfolgbarkeit von Gästen vorschreibt, gestalte sich die Suche nach Kontaktpersonen schwierig. Das Gesundheitsamt stehe mit den Clubbetreibern im engen Austausch. Die Stadt Münster betont, dass das vom Club erarbeitete und eingebrachte Hygienekonzept, das für Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ab 100 Personen notwendig ist, „verwaltungsseitig vorbildlich“ sei. Auch die geprüften Lüftungsanlagen würden laut Wartungsfirma die Anforderungen übertreffen. „Nach bisheriger Erkenntnis hat der Club alle nach Coronaschutzverordnung NRW nötigen Rahmenbedingungen geschaffen“, so Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer. Dass sich Personen trotz Immunisierung auch weiterhin anstecken und zu Überträgern werden können, ist bekannt. Heuer: „Klar ist aber auch, dass die Schutzimpfung das Risiko einer schweren Erkrankung extrem reduziert.“

Das Gesundheitsamt fordert nun zur Überprüfung die Impfnachweise der Betroffenen an. Etwa 380 Personen waren nach aktueller Erkenntnis vor Ort. Die Clubbetreiber hatten die Einlassregel selbstständig und im Rahmen des Hausrechts auf 2G verschärft: Ausschließlich Geimpfte und Genesene sollten demnach Zutritt erhalten. Das städtische Gesundheitsamt empfiehlt allen Gästen, die am 3. September vor Ort waren, einen Bürgertest durchzuführen. Wer Symptome zeigt, sollte sich an den Hausarzt wenden.

Mindestens 26 Infektionen nach 2G-Party

 

 

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