Wenn am 20. September für die mögliche Entschärfung von Blindgängern an fünf Stellen in Mauritz evakuiert wird, werden davon um die 16.000 Anwohner unmittelbar betroffen sein. Die Stadt Münster schaltet ab heute eine Hotline, die sich mit Fragen rund um die Evakuierung und Entschärfung befasst.
„Die Anwohner sollten sich auf einen Sonntag außerhalb ihres Stadtviertels vorbereiten und damit rechnen, dass sie bereits am frühen Morgen ihre Wohnungen verlassen müssen“, heisst es dazu in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Für Bewohner von Mauritz, die keine Möglichkeiten haben, ein Ziel außerhalb des Stadtteils anzusteuern, sollen Notunterkünfte eingerichtet werden. Hier werden Coronaregeln analog zur Gastronomie gelten. So gelten natürlich die üblichen „AHA“-Regeln: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. „Wir wollen auf jeden Fall die Gefahr einer Ansteckung vermeiden“, so die Feuerwehr. Die Corona-Prävention stehe auch am 20. September an erster Stelle.
Betroffen sind auch die Altenheime Klarastift und Maria Trost. Beide werden evakuiert. Im St. Franziskus-Hospital laufen die Planungen für eine Verlegung von maximal 100 Patienten. Ein Gutachter hatte nach einer Analyse sichere Bereiche im Krankenhaus definiert, sodass vielen eine Verlegung in andere Häuser erspart bleibt. So muss beispielsweise die Erwachsenen-Intensivstation nicht evakuiert werden. Geschlossen wird hingegen unter anderem die Notaufnahme.
Die Info-Hotline ist unter 02 51 / 4 92-83 88 zu folgenden Zeiten zu erreichen (Montag bis Donnerstag: 8 bis 18 Uhr, Freitag: 8 bis 13.30 Uhr, Samstag: 10 bis 14 Uhr). Am eigentlichen „Evakuierungswochenende“ sind erweiterte Zeiten vorgesehen. Viele Fragen werden auch jetzt schon im Stadtportal unter www.muenster.de/blindgaenger.html beantwortet. Hier gibt es auch eine Karte des Stadtteils mit Adresssuche, wo die Bewohner nachsehen können, ob sie von der Evakuierung betroffen sind.
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