Hoffnung auf Schwung im Weihnachtsgeschäft Zum Adventsauftakt ist Kaufzurückhaltung noch spürbar

Das Weihnachtsgeschäft des lokalen Einzelhandels geht in die „heiße Phase“. (Symbolbild: KI)
Das Weihnachtsgeschäft des lokalen Einzelhandels geht in die „heiße Phase“. (Symbolbild: KI)

Der Auftakt ins Weihnachtsgeschäft 2024 verlief am ersten Adventssamstag, wie erwartet, mit einem Fokus auf Dekorationsartikel und Nikolausgeschenke. Weihnachtsgeschenke hingegen wurden noch kaum gekauft, und ein eindeutiger Trend für das „Weihnachtsgeschenk des Jahres“ lässt sich bislang nicht erkennen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Handelsverbandes Münster hervor.

Tobias Buller-Langhorst, Geschäftsführer des Handelsverbandes Münster, zeigte sich dennoch optimistisch: „Dank des weihnachtlichen Ambientes im Stadtbild, den geschmückten Geschäften und der tollen Himmelsleiter konnten wir zum Auftakt auch wieder viele auswärtige Besucher begrüßen. Insbesondere Kunden, die Textilien suchten, fanden die Kombination aus Sonne, Kälte und trockenem Wetter ideal.“

Kaufzurückhaltung noch spürbar

Auf die Zurückhaltung der Kunden angesprochen, zeigte sich Buller-Langhorst zuversichtlich: „Ich bin sehr sicher, dass die Kunden auch in diesem Jahr Weihnachtsgeschenke benötigen und sich insoweit die Kaufzurückhaltung dann ins Gegenteil verwandeln wird.“ Eine Umfrage unter Einzelhändlern in Nordrhein-Westfalen am Samstagabend zeichnet ein gemischtes Bild: Während etwa ein Drittel der Befragten mit höheren Umsätzen rechnet, gehen viele von konstanten oder niedrigeren Erlösen im Vergleich zum Vorjahr aus. Rund 42 Prozent der Händler zeigten sich unzufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts.

Positive Erwartungen für die kommenden Wochen

Trotz der durchwachsenen Einschätzungen erwarten knapp 62 Prozent der Einzelhändler in den nächsten 20 Verkaufstagen ein Weihnachtsgeschäft auf Vorjahresniveau oder sogar bessere Ergebnisse. Auch die Kundenstimmung bewertet ein Großteil als mittelmäßig bis eher gut, wie der Handelsverband mitteilt.

Buller-Langhorst betont, dass die festliche Atmosphäre im stationären Handel und auf den Weihnachtsmärkten ein entscheidender Faktor sei: „Bei uns in den Geschäften gibt es die weihnachtliche Stimmung und die gute Laune, was die Kunden zu schätzen wissen. Kein virtueller Einkauf am Smartphone kann das ersetzen! Und der Glühwein schmeckt doch draußen auf dem Weihnachtsmarkt auch besser als zuhause vor dem PC, bestenfalls nach dem Einkauf.“

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