Zusätzlich zu den Hilfsorganisationen vor Ort waren auch Ehrenamtliche von unter anderem DRK, Johannitern und Maltesern in NRW und Rheinland-Pfalz im Hochwasser-Einsatz. Sie halfen bei der Evakuierung eines Krankenhauses in Eschweiler. Für weitere Einsätze stehen die Ehrenamtlichen der fünf Münsteraner Einsatzeinheiten für den Katastrophenschutz jederzeit bereit. Die Abfallwirtschftsbetriebe Münster (AWM) sind am Wochenende mit einem 25-köpfigen Team in Wuppertal und Hagen.
In den Überschwemmungs-Gebieten haben viele Menschen so ziemlich alles verloren und werden wohl noch lange Zeit auf Unterstützung angewiesen sein. Die spontane Spenden- und Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung sei hoch, melden die Hilfsorganisationen aus Münster. „Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir derzeit keine Ressourcen haben, um Sachspenden zu sammeln, aufzubereiten, zu transportieren und vor Ort bedarfsgerecht auszugeben“, heißt es in einem Pressestatement. „Für die Grundversorgung von Betroffenen und Einsatzkräften ist gesorgt.“ Bei konkreten Bedarfen an Sachspenden werde man sich an die Öffentlichkeit wenden.
Aufruf zu Geld- statt Sachspenden
Stattdessen rufen die Hilfsorganisationen zu Geldspenden für die Aktion „NRW hilft“ auf, um die betroffenen Menschen zu unterstützen. „NRW hilft“ ist eine Aktion bestehend aus regional und bundesweit tätigen Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen. Gemeinsam mit der NRW-Landesregierung sollen mit der Aktion Geldspenden für betroffene Regionen und Opfer der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen gesammelt und zielgerichtet bereitgestellt werden.
„Ein starkes Signal für die betroffenen Menschen.“ (NRW-Ministerpräsident Armin Laschet)
Die Aktion „NRW hilft“ wurde während einer digitalen Schaltkonferenz mit Hilfsorganisationen anlässlich der Flutkatastrophe von Ministerpräsident Armin Laschet ins Leben gerufen. „Die Einsatzbereitschaft der Menschen vor Ort und die Hilfe aus der Bevölkerung nach dieser fürchterlichen Katastrophe sind überwältigend. Mit den eingegangenen Sachspenden konnte bereits vielerorts die aktuelle Not der Betroffenen gelindert werden“, so Laschet. Jetzt gelte es mit der gemeinsamen Kraft und Unterstützung der Hilfsorganisationen Geldspenden zu bündeln und zielgerichtet an die Menschen weiterzugeben. Die Aktion sei ein starkes Signal für die betroffenen Menschen in NRW. Die Koordination übernimmt das DRK. „Schnelle Hilfe ist das Gebot der Stunde“, verdeutlicht Dr. Fritz Baur, Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. „Wir begrüßen die geplante Aktion und werden diese engagiert unterstützen.“
Sonderschichten der AWM Münster
„Als kommunale Abfallwirtschaft ist es uns ein Anliegen, die interkommunale Solidarität zu bekräftigen und Unterstützung zuzusichern, wo es nur geht“, erklärt AWM-Betriebsleiter Patrick Hasenkamp. „Viele unserer Mitarbeitenden haben sich, ohne zu zögern, direkt zu Sonderschichten am Samstag und Sonntag in Wuppertal und Hagen bereit erklärt.“ Wie wichtig die schnelle und unbürokratische Unterstützung insbesondere in Krisenzeiten ist, hatte sich in Münster zuletzt nach dem Starkregenereignis 2014 gezeigt. „Ohne die Hilfe zahlreicher kommunaler Entsorger, Institutionen und Initiativen aus dem Umland sowie vieler weiterer Helfer hätten wir unsere Stadt nicht so schnell wieder sauber bekommen“, so Hasenkamp.
Das Spendenkonto „NRW hilft“ ist erreichbar unter:
Empfänger: NRW hilft
IBAN: DE05 3702 0500 0005 0905 05
Bank für Sozialwirtschaft
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Liebe freiwillige Helfer,
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lvm.de/Fluthelfer