Das St. Franziskus-Hospital in Münster hat drei neue KI-basierte Großgeräte in Betrieb genommen, um die radiologische Versorgung seiner Patienten zu verbessern. Zwei hochmoderne CT-Geräte und ein 3-Tesla MRT-Gerät sollen ab sofort für mehr Sicherheit und Komfort bei Untersuchungen sorgen. Die Investition in die neuen High-Tech-Geräte beläuft sich nach eigenen Angaben auf über drei Millionen Euro.
Die neuen Geräte von Siemens zeichnen sich durch ihre fortschrittliche KI-basierte Software aus, die eine besonders hohe Bildauflösung ermöglicht. Prof. Dr. Christoph Bremer, Chefarzt der Klinik für Radiologie, erklärte: „Das ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Optimierung unserer Diagnostik – wir können diverse Erkrankungen klarer einordnen.“ Zusätzlich arbeiten die Geräte schneller, was besonders in Notfallsituationen oder bei Untersuchungen von beweglichen Organen wie dem Herzen von Vorteil ist. Auch Patienten mit Platzangst profitieren von der kurzen Scandauer und der breiten Geräteöffnung. Durch die Steuerung der Geräte über ein Tablet können die Mitarbeitenden länger bei den Patienten bleiben. Ein weiterer Vorteil der neuen CT-Geräte ist die geringere Strahlenbelastung durch die KI-basierte Bildrekonstruktion.
Annika Wolter, Geschäftsführerin des Franziskus Hospitals, betonte: „Wir setzen mit dieser Investition auf den medizinisch-technischen Fortschritt und freuen uns, unseren Patientinnen und Patienten noch mehr Sicherheit und Komfort bieten zu können. Außerdem erleichtert die moderne Technik die Arbeitsabläufe für unsere Mitarbeitenden erheblich.“
Umfangreiche Umbauarbeiten
Neben einem zusätzlichen CT und MRT handelt es sich bei einem der neuen Geräte um eine Ersatzbeschaffung. Prof. Dr. Christoph Bremer berichtete, dass die Anzahl radiologischer Untersuchungen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sei: „Wir freuen uns, dass wir nun unsere Kapazitäten deutlich erweitern können. So können wir (…) mehr bildgesteuerte Eingriffe wie Biopsien oder schmerztherapeutische Maßnahmen durchführen.“ Die Modernisierung erforderte umfangreiche Umbauarbeiten in der Klinik für Radiologie, bei denen Räume im laufenden Betrieb verlegt und teils statisch neu abgesichert wurden. Die Neugestaltung der Räumlichkeiten umfasst auch besondere Lichteffekte, die für zusätzlichen Komfort sorgen sollen. Für die Anlieferung des sieben Tonnen schweren MRT-Geräts mussten zeitweise Teile der Fassade geöffnet werden.