Die Planungen für Herbstsend laufen auf Hochtouren. Stadt und Schaustellerverein sind guter Dinge, dass Münsters größtes Volksfest zwischen dem 23. und 31. Oktober stattfinden kann. Hierzu seien besondere Rahmenbedingungen erforderlich, wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilte. Der Herbstsend wäre der erste von der Stadt Münster veranstaltete Send seit zwei Jahren.
Im vergangenen Jahr musste der Frühjahrssend während der laufenden Aufbauarbeiten abgesagt werden. Und auch diesen Herbst gibt es keine Garantie, dass der Send stattfinden wird. „Alle geltenden Corona-Schutzmaßnahmen werden selbstverständlich eingehalten, Änderungen sind hier aber immer möglich“, betont Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer. So soll das bewährte Konzept coronakonform um zahlreiche Vorkehrungen in den Bereichen Hygiene und Sicherheit ergänzt werden. Das Gelände wird komplett umzäunt, ein Zutritt ist nur gemäß der 3G-Regelung (geimpft, genesen oder getestet) möglich.
Anders als beim Popup-Freizeitpark ist der Eintritt frei. Um größere Menschenansammlungen zu vermeiden, wird es allerdings kein Feuerwerk geben. Am Herbstsend werden – wie gewohnt – wieder rund 170 Schausteller und Betriebe teilnehmen. Laut Auskunft der Stadt Münster sind Riesenrad, Geister- und Achterbahn, zwei Autoscooter, Musikexpress, ein 65 Meter hoher Propeller, Breakdance und Losbuden dabei sowie zahlreiche Fahr- und Spielgeschäfte für die ganze Familie.
Die Verwaltung stehe mit den Schaustellern „im regen Austausch“, wie es heißt. „Uns und auch den Teilnehmenden ist bewusst, dass selbst während der laufenden Veranstaltung noch pandemiebedingte Anpassungen erforderlich werden können“, erklärt Ordnungsamtsleiter Norbert Vechtel, „das Sicherheitskonzept ist daher flexibel – die Einhaltung und Sicherstellung der Coronaschutzbestimmungen haben höchste Priorität“.
Für Marktmeister Thomas Lehmkuhl hat dieser Send eine besondere Bedeutung: „Von den jüngsten sechs Veranstaltungen, die ich geplant hatte, könnte dies tatsächlich die erste sein, die nun realisiert wird. Wir freuen uns alle sehr und hoffen, dass sowohl die Beschickerinnen und Beschicker endlich wieder ihrer ureigensten Beschäftigung nachgehen dürfen, aber auch, dass wir gemeinschaftlich den vielen Kindern in und um Münster wieder ein breites Lächeln und leuchtende Augen ins Gesicht zaubern können.“