Vor gut zwei Wochen wurde die Polizei in eine Wohnung am Kappenberger Damm gerufen, Passanten hatten dort Schreie einer Frau gehört (wir berichteten). Die eintreffenden Beamten fanden eine schwer verletzte 47-jährige Frau sowie ihren ebenfalls verletzten Ehemann vor. Die Frau verstarb noch in der Wohnung.
Eine Obduktion lieferte Erhängen oder Erdrosseln als Todesursache der Frau. Die Tat konnte durch weitere Gutachten weitestgehend und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit rekonstruiert werden. Es besteht der dringende Tatverdacht, dass der 46-jährige Ehemann die Frau erdrosselt und anschließend ihren Suizid vorgetäuscht hat,“ fasste Oberstaatsanwalt Heribert Beck das Ermittlungsergebnis zusammen.
„Wir gehen von Heimtücke aus. Die rechtsmedizinischen Untersuchungen haben ergeben, dass die Frau von hinten erdrosselt wurde. Hinweise auf ein Kampfgeschehen konnten nicht festgestellt werden. Es ist daher davon auszugehen, dass die Frau unerwartet angegriffen wurde und mit keinem Angriff auf ihr Leben rechnete,“ so Beck weiter.
Am Morgen wurde ein Haftbefehl erlassen, der Beschuldigte befindet sich weiterhin auf der Intensivstation der Universitätsklinik.
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