Einer Jahrhunderte alten Tradition folgend empfing Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke gestern die Delegation der Münsteraner Bäckergilde und Konditoren-Innung Münsterland im Freiherr-vom-Stein-Haus der Bezirksregierung Münster am Domplatz.
Nach dem Fahnenschlag zu Ehren des Regierungspräsidenten gab es „Flüssiges“ aus dem Innungspokal und „Festes“ in Form von Brezeln und Baumkuchen. Klenke dankte den über 200 erschienenen Bäckern und Konditoren für ihr Engagement, das traditionelle Brauchtum des „Guten Montags“ zu pflegen. „Über Jahrhunderte entstandene Traditionen und Bräuche sind gerade in der heutigen Zeit wichtig. Sie wirken identitätsstiftend und können damit in einer sich ständig verändernden Gesellschaft Halt geben“, lobte der Münsteraner Regierungspräsident.
Der „Gute Montag“ ist ein Traditionsfest in Münster. Es geht auf die Legende zurück, dass Bäckergesellen aus Münster im Jahr 1683 die Stadt Wien vor der Erstürmung durch die Türken bewahrten. Während der Belagerung sollen sie eines Nachts verdächtige Geräusche gehört haben, die auf einen Tunnelbau unter den Stadtmauern Wiens hinwiesen. Durch die aufmerksamen Bäckergesellen konnte der Plan vereitelt werden. Der österreichische Kaiser war über die Rettung so froh, dass er den Bäckern einen arbeitsfreien Tag gewährte – eben den „Guten Montag“. Alle drei Jahre wird dieser besondere Tag von der Münsteraner Bäckergilde gefeiert.
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