Zum fünften Mal finden an diesem Wochenende die Aaseerenaden am Aasee-Ufer statt. Bei freiem Eintritt genossen bereits mehrere tausend Münsteraner am Freitag- und Samstagabend Live-Musik und Feuerwerk. Am heutigen Sonntag bildet der Auftritt des Luftwaffenmusikkorps Münster um 20 Uhr unter der Leitung von Hauptmann Tobias Terhardt den Abschluss.
Erleichterung machte sich unter den Veranstaltern am Freitagabend breit. Deutschland hatte mit 1:0 in der regulären Spielzeit gegen Frankreich den Einzug ins Halbfinale der Fußballweltmeisterschaft errungen, die Veranstaltung konnte pünktlich beginnen. „Ist es nicht toll?“, kommentierte kurz darauf Moderator Oliver Haug zur Eröffnung der diesjährigen Aaseerenaden und verwies an gleicher Stelle auf das Spendenziel, das dem Sozialdienst katholischer Frauen zugute kommen soll.
Auch das Wetter spielte mit. Zwar gab es am Samstag kurz vor Beginn der Wassermusik, dargebracht durch das Sinfonieorchester Münster mit Fabrizio Ventura am Pult, noch einige Regentropfen. Darüber hinaus blieben Besucher und Veranstalter von allzu unruhigen Witterungsverhältnissen verschont.
Den Auftakt machte am Freitag das WDR Rundfunkorchester, das bekannte Melodien aus der Pop- und Rockmusik in aufwendigen Arrangements zum Besten gab. Die Solisten Viviane Essig und Mark Seibert gaben sich mit Hits von Joe Cocker, Metallica, den Beatles und Queen die Klinke in die Hand. Famos gestalteten sie auch einige Duette und ließen es am Ende mit „We are the champions“ so richtig krachen. Kein Wunder, dass die Darbietung zusätzlichen Applaus einheimste, hatten die Musiker doch gleich passend dazu im Hintergrund eine schwarz-rot-goldene Flagge gehisst.
Unzählige Deutschland-Trikots fanden sich in den Zuschauerrängen. Bereits nach fünf Jahren ist die Freiluft-Konzertreihe in Münster zum Kult avanciert. „Geht ihr nachher noch rüber zu den Aaseeterrassen?“, war mehr als einmal in den umliegenden Biergärten während des Deutschlandspiels zu hören gewesen. Unzählige waren dem Aufruf gefolgt.
Belohnt wurde sie mit Rockklassikern am Freitag und Barock-Perlen am Samstag auf höchstem Niveau. Und selbstverständlich durfte auch das traditionelle Feuerwerk nicht fehlen, das am Samstag zur Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel in funkelnden Farben komponiert wurde.
Wie schon in der Vergangenheit hatten die ordnenden Helfer wieder Schwierigkeiten, die Fluchtwege frei zu halten. Späte Gäste, die keinen Sitzplatz mehr ergattern konnten, hatten die Zugangsbereiche zu den Aaseeterrassen verstopft und nahmen damit auch den ersten Sitzreihen die Sicht. Einige weigerten sich am Samstag standhaft, den Anordnungen der Helfer Folge zu leisten. Glücklicherweise blieb auch diesmal der Ernstfall aus.
(Silke König)
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