Mahnwachen vor Parteibüros geplant Wegen der Koalitionsverhandlungen ruft "Fridays for Future" zum Protest vor den Büros von CDU und SPD auf

Nach den Aktionen vor der Bundestagswahl, wie hier Mitte Februar auf dem Prinzipalmarkt, ruft Fridays for Future in Münster jetzt zu Mahnwachen vor den Parteibüros von SPD und CDU auf. (Foto: Thomas Hölscher)
Nach den Aktionen vor der Bundestagswahl, wie hier Mitte Februar auf dem Prinzipalmarkt, ruft Fridays for Future in Münster jetzt zu Mahnwachen vor den Parteibüros von SPD und CDU auf. (Foto: Thomas Hölscher)

Anlässlich der laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD ruft die Klimaschutzbewegung Fridays for Future zu Protesten auf. So soll am Freitag (21. März 2025) um 14:00 Uhr ein zentraler Klimastreik in Berlin stattfinden. Auch in anderen Städten sind Demonstrationen geplant. In Münster ruft die Ortsgruppe am selben Tag zu Mahnwachen auf – um 15:00 Uhr vor dem CDU-Büro an der Mauritzstraße und um 16:00 Uhr vor dem SPD-Büro an der Bahnhofstraße.

Die Bewegung kritisiert, dass die zukünftige Regierung keinen konkreten Plan zur Bekämpfung der Klimakrise vorlegt. „In der kommenden Legislaturperiode werden die dramatischen Folgen der Klimakrise stärker zu spüren sein als je zuvor. Und trotzdem fehlt der zukünftigen Regierung ein konkreter Plan, um der Krise wirksam zu begegnen. Das ist nicht nur ein Versagen, sondern eine gefährliche Politik“, erklärte Maya Winkler von Fridays for Future. Es reiche nicht aus, sich lediglich zu Klimazielen zu bekennen, es müsse gehandelt werden. Statt fossiler Subventionen fordern die Aktivisten eine Reform der Schuldenbremse, den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien und einen Gasausstieg bis 2035.

Laut der Mitteilung von Fridays for Future enthalten weder die Wahlprogramme noch die Sondierungspapiere von CDU und SPD ausreichende Maßnahmen für einen wirksamen Klimaschutz. Die Bewegung fordert ein jährliches Investitionsvolumen von mindestens 100 Milliarden Euro für sozial gerechten Klimaschutz, eine Mobilitäts- und Wärmegarantie sowie den genannten Gasausstieg bis 2035.

Frieda Egeling von Fridays for Future kritisierte, dass CDU und SPD Klimapolitik betreiben, „als wäre es das Jahr 2010“. Die Klimakrise stelle jedoch eine der größten Herausforderungen der kommenden Legislaturperiode dar und dürfe nicht hinter Wahlgeschenken und Klientelpolitik zurückstehen. „CDU und SPD sind bereit, Milliarden an Schulden für Wahlgeschenke aufzunehmen, während für das Klima – und damit für unsere Zukunft – noch immer kein Plan existiert. Das ist Politik auf Kosten unserer Generation!“, so Egeling weiter.

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