Der Einsatz von Freiwilligendienstleistenden in sozialen Einrichtungen wirft oft ähnliche Fragen auf: Wo finde ich geeignete Bewerber*innen? Wie gestaltet sich der Freiwilligendienst der Zukunft? Wie verändern sich die Rahmenbedingungen? Um diese Herausforderungen gemeinsam zu diskutieren laden die Freiwilligen Sozialen Dienste (FSD) des Bistum Münster einmal jährlich Vertreter*innen von sozialen Einrichtungen zur Einsatzstellenkonferenz ein.
Mit einer Mischung aus Information, Mitarbeit und Austausch war nicht nur das Konzept der Veranstaltung neu. Zum ersten Mal stand die gestern stattgefundene Konferenz unter der Leitung der neuen Geschäftsführerin der FSD, Kerstin Stegemann. „Um Freiwilligendienste auch in Zukunft gut anbieten zu können, braucht es ein gemeinsames Agieren von Einsatzstellen und der FSD. Wie dies gelingen kann, damit wollen wir uns heute auseinandersetzen.“, leitete Stegemann die Veranstaltung ein.
Unter dem Motto „WIR für Freiwilligendienste – gemeinsam weiterdenken“ war die Konferenz gewinnbringend für alle beteiligten Parteien konzipiert; Einsatzstelle, Trägergesellschaft und Freiwillige. Die Seite der Freiwilligen wurden dabei erstmals von zwei Gruppensprecher*innnen vertreten. Das neue Konzept kam bei den Teilnehmenden gut an. Sogenannte Servicetankstellen boten die Möglichkeit, sich über Datenschutz, besondere Zielgruppen und Bildungsarbeit zu informieren und Fragen an Expert*innen zu richten. Austausch und Mitarbeit war in den Denkfabriken gefordert. Diskutiert wurde unter anderem über das veränderte Verhalten von Bewerber*innen, die Gestaltung flexibler Dienstformen und Positionierung gemeinsamer politischer Interessen.
Vielen bisher als pädagogische Mitarbeiterin bekannt, stellte sich Jana Volk den Teilnehmenden als neue Ansprechpartnerin vor. „Mit dieser neu geschaffenen Stelle möchten wir die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in den Einsatzstellen vertiefen. Der Wandel in der Lebensplanung potentieller Freiwilliger, auf dem Arbeitsmarkt und neue politischen Vorgaben erfordern eine erhöhte Flexibilität. Dabei möchten wir unsere Kooperationspartner unterstützen“, erläutert Volk.
Zum Abschluss dankte Kerstin Stegemann den Teilnehmenden und hob das gemeinsame Ziel hervor, jungen sowie lebensälteren Menschen ein Jahr der Orientierung und Entwicklung zu ermöglichen. Freiwilligendienstleistende würden für ihr Engagement Wertschätzung, Anerkennung und verbesserte Rahmenbedingungen verdienen.
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