Teil der Gesellschaft sein: Nicht unter sich bleiben, sondern rausgehen. Kenan Kolat, Politikberater aus Berlin, fordert eine aktive Teilnahme der Migranten an der hiesigen Kultur in allen Bereichen.
(cb / kk) – „Willkommenskultur“ – Das Wort ist momentan in aller Munde. Migrations-Dezernent Jochen Köhnke hatte zum Tag der Migranten-Selbstorganisationen Anfang der Woche ins Stadthaus 2 eingeladen. Der erste Tag der Migration fand bereits im Jahre 2009 statt.
Kenan Kolat, Politikberater aus Berlin mit türkischen Wurzeln, forderte die Migranten auf, sich aktiv an und in der Gesellschaft zu beteiligen, um so Einfluss zu gewinnen und ihr Umfeld aktiv mitzugestalten. Ein Engagement, welches, wie FlüchtlingsdezernentJochen Köhnke betonte, unter anderem bereits im Rahmen der Flüchtlingshilfe exisitiere und dort viel Positives bewirke.
Kolat schlug ebenfalls vor, um den Gedanken der Gleichberechtigung und der gesellschaftlich-politischen Teilhabe zu unterstreichen, aber auch um Offenheit seitens der Stadt/ des Landes zu vermitteln, „Ausländerämter“ in „Einwanderungsämtern“ zu wandeln. Als Problem, so betonte Dr. Ömer Lüftü Yavuz, Vorsitzender des Integrationsrates, stellte sich jedoch heraus, dass eine Art „interkulturelles Haus“ fehle, denn viele der ca. 150 Migrantenorganisationen klagen über einen Mangel an Räumen für ihre Veranstaltungen. Saalmieten seien teuer, der Bedarf groß, das Geld aber knapp.
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