
Es geht um den wohl höchsten Arbeitsplatz derzeit in der Stadt: Um im Notfall dem Kranführer so schnell und gut wie möglich helfen zu können, führt die Werkfeuerwehr des Universitätsklinikums (UKM) gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Münster an zwei Sonntagen eine Absturzsicherungs- und Rettungsübung auf dem höchsten Kran der UKM-Baustelle durch.
Sechs Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr und drei Mitarbeiter der UKM-Werkfeuerwehr haben die Übung bereits absolviert. Um die Erstversorgung des Kranführers gewährleisten zu können, mussten sie zunächst 307 Stufen aufsteigen. Die Retter benötigten für den Aufstieg knapp 20 Minuten, ohne Gepäck. Medizinisches und technisches Gerät wurde per Seil hoch gezogen.
In luftigen 96 Metern Höhe war das Ziel der Übung, einen auf dem 80 Meter langen Ausleger verunglückten Kranmonteur abzusichern. „Für die Rettung würden wir dann im Ernstfall speziell für die Höhenrettung ausgebildete Kollegen alarmieren. Unsere Aufgabe ist es, den Ablauf bis zu einer Höhenrettung so reibungslos wie möglich zu gestalten“, erklärt Markus Schwienheer, Leiter der UKM-Werkfeuerwehr. „Außerdem müssen wir einschätzen, ob es überhaupt nötig ist, die Höhenretter zu rufen, oder ob der Kranführer, der uns alarmiert, weil es ihm nicht gut geht, nach Behandlung im Führerhaus und mit unserer Unterstützung, selbständig den Abstieg schaffen könnte“, fügt Bernd Voges von der Berufsfeuerwehr Münster hinzu.
„Uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter sich auf ihrem Arbeitsplatz sicher fühlen, vor allem wenn dieser in fast 100 Metern Höhe ist“, freut sich Kai Strozyk von der Kran-Firma TRINAC über die Übung. Insgesamt sollen mehr als 20 Feuerwehrleute in Münster den Ernstfall üben.
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