80 Tische, an denen Menschen aller Nationen, Religionen und Herkünfte sitzen – das symbolisiert den westfälischen Frieden und das friedliche Zusammenleben in der Westfalenmetropole Münster. Gemeinsam sollen die Gäste des Friedensmahls an den festlich gedeckten, langen Tafeln vom Prinzipalmarkt bis zum Michaelisplatz speisen. Beginn ist am Freitag, 15 Mai um 14 Uhr.
Mit dem Friedensmahl und einem Festakt mit Ansprachen und Musik will die Stadt außerdem sein Kulturerbe-Rathaus feiern. Daher weht auch am Rathaus und am Stadtweinhaus neben der Europa-, der Stadt- und der Rathausfahne eine eigens für den Festtag angefertigte Fahne mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel. Besonders feierlich wird es daher um 15 Uhr, wenn Oberbürgermeister Markus Lewe das Kulturerbe-Siegel am Rathaus anbringt.
Als Redner sind zahlreiche Vertreter aus Poltik und Gesellschaft geladen, besonders aus der Friedensstadt Osnabrück, aus der gegen 14.30 Uhr auch Fahrradbotschafter der Friedens-Radtour zwischen Münster und Osnabrück auf dem Prinzipalmarkt erwartet werden.
Gäste, die für die Teilnahme am Friedensmahl reserviert haben, bekommen an drei Ausgabestellen ihren „Kulturerbe-Sitzhocker“: an der Lambertikirche, vor dem Modegeschäft Eckerle und am Michaelisplatz. Seinen persönlichen Hocker darf man nach dem Mahl sogar mit nach Hause nehmen. 600 Anmeldungen gibt es – damit sind die reservierbaren Tische und Hocker zwar ausgebucht, aber für spontane Besucher gibt es noch weiteren Platz. An drei verschiedenen Servicestationen kann man Snackteller mit süßen und herzhaften Gebäckteilchen von Münsters Gildebäckern, Kaffee, Tee und Wein kaufen.
Genügend Getränke sind außerdem vorhanden: Das Gasthaus Stuhlmacher schenkt an einem Getränkewagen 1200 Liter Freibier und Mineralwasser aus.
Die Gäste speisen zu musikalischen Klängen des Quintessence Saxophon Quintett, das für den richtigen Rahmen sorgt. Die Kombo ist „Westfalen-Jazz“-Preisträger des Internationalen Jazzfestivals Münster. Die fünf Musiker spielen außerdem die Ouvertüre für das Friedensmahl. Um 15 Uhr spielen sie zum Festakt und setzen den musikalischen Schlusspunkt außerdem um 18 Uhr. Zwischendrin spielt Manfred Schneider auf: Er lässt gegen 16 Uhr vom Glockenspiel auf dem Stadthausturm Friedensmelodien erklingen und erinnert damit an den spanisch-niederländischen Frieden, der am 15. Mai 1648 als wichtiger Teil des Westfälischen Friedens beschworen und verkündet wurde.