Nach drei gestaltungsreichen Wochen ging nun auch die Kinderveranstaltung „Atlantis“ zu Ende. Andreas Garske vom Kinderbüro des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familie zieht zufrieden Resümee: „Dieses Jahr wurde unser Angebot wieder gut angenommen, etwa 7.500 Kinder hatten wir in der ganzen Zeit zu verzeichnen.“ Dem standen letztes Jahr noch lediglich 6000 Kinder gegenüber, was Garske auch auf das Unwetter im Juli zurückführt, wenngleich die Situation im Wienburgpark noch vergleichsweise entspannt gewesen sei.
Dieses Jahr wurde nun wieder volles Programm geboten und auch dankbar angenommen; es gab sowohl Tagesgäste, aber auch Kinder mit Wochenkarten. An 15 Tagen, jeweils von Montag bis Freitag wurde altersgerechtes Programm an verschiedenen Zelten und Stationen geboten: vom kreativen Gebastel mit Ton, Holz, Sägen bis zum Klettergarten mit Parcours, auf Balken entlang, über Kletternetze und –wände, aber immer schön gesichert mit Helm und Gurten. Garske wird nicht müde zu betonen, wie wichtig die Arbeit der pädagogischen Mitarbeiter für die Kinder sei: „Hier wird vieles geboten, was es in der Schule nicht gibt“, und ergänzt mit Blick auf den Klettergarten: „Unsere Angebote sind auch wichtig für die Motorik.“ Aber der Lerneffekt stellt sich natürlich auch in anderen Bereichen ein, etwa die soziale Kompetenz, die durch das Miteinander ganz unterschiedlicher Kinder gefördert werde. Für Garske bedeutet „Atlantis“, „dass Kinder diesen Freiraum haben zu entscheiden, sich selbst zu trauen und zu probieren, denn es gibt Kinder, die entwickeln hier ihre Selbständigkeit.
Seit 1994 gibt es das Veranstaltungsprogramm „Atlantis“ bereits und auch dieses Jahr haben sich vierzig pädagogische Kräfte, darunter über die Hälfte engagierte Neuzugänge, um die 5- bis 13-Jährigen gekümmert. Nicht ganz leicht sei es, Nachwuchs für diese wichtige Aufgabe zu gewinnen, denn neben veränderten Rahmenbedingungen, etwa durch verkürzte Schulzeit, seien auch gesellschaftliche Veränderungen zu bemerken: viele wollen sich nicht frühzeitig festlegen. Die Vorbereitungen für „Atlantis“ fangen jedoch schon im Vorjahr zwischen November und Dezember an.
Dass sich die frühzeitige Planung auszahlt, beweist dann auch die Abschlussveranstaltung: Hier wird auf der Bühne bei Tanz und Musik noch einmal so richtig mit allen Kindern gefeiert, da können bei diesem schönen Wetter auch die Wespen nicht wirklich stören.
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