Abgestellte Fahrräder sind in Münsters Stadtbild allgegenwärtig. Das beliebteste Verkehrsmittel der Münsteranerinnen und Münsteraner wird nahezu überall abgestellt. Um die aktuelle Situation rund um das Fahrradparken systematisch zu erfassen und daraus Planungsvorschläge zu entwickeln, kooperiert das städtische Amt für Mobilität und Tiefbau mit dem Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Münster. Für das Kooperationsprojekt wurden die Innenstadt sowie drei innenstadtnahe Wohnquartiere ausgewählt (Bereiche des Kreuz-, Hansa- und Erphoviertels).
In ganz Münster ist der Bedarf an Fahrrad-Parkraum hoch. Verschärft wird die Situation durch eine dichte Bebauung und schmale Straßenquerschnitte. Vielfach fehlt es an geeigneten Abstellmöglichkeiten. Deshalb werden die Räder häufig auf Gehwegen abgestellt – nicht angeschlossen. Dies ist in zweifacher Hinsicht problematisch: Einerseits können Radfahrende ihre Fahrräder – auch in der Nähe ihrer Wohnung – nicht sicher abstellen, andererseits blockieren die „wild“ abgestellten Fahrräder häufig den Gehweg. Ganz besonders Menschen mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen können die Gehwege oftmals nicht mehr benutzen und weichen dann teilweise auf die Fahrbahn aus. So können gefährliche Situationen entstehen.
Studierende des Vertiefungsbereichs Verkehrswesen beschäftigen sich nun mit diesen Gegebenheiten. Im Rahmen einer Projektarbeit erfassen sie sowohl den Bestand an Fahrradständern als auch die „wild“ abgestellten Fahrräder in den ausgewählten Quartieren. Anschließend erarbeiten sie Verbesserungsvorschläge für das Fahrradparken in Münster. Mit ersten Ergebnissen ist im Herbst zu rechnen.
„Die Studierenden werden mit ihrer Arbeit eine wichtige Datengrundlage für künftige Planungen schaffen und kreative Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Fahrradparksituation liefern“, erläutert Stadtbaurat Robin Denstorff das Kooperationsprojekt. „Nur wenn die Menschen in Münster ihr Fahrrad auch gut und sicher abstellen können, werden sie es auf Dauer mit Freude nutzen.“
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