Weil eine zuverlässig funktionierende Fahrradbeleuchtung zur Grundausstattung am Fahrrad gehört und lebenswichtig sein kann, organisieren die städtischen Verkehrsplaner unter dem Motto „Nur Armleuchter fahren ohne Licht“ in diesem Jahr bereits zum 13. Mal Licht-Aktionstage vom 13. bis 24. November an 18 weiterführenden Schulen.
Denn Schülerinnen und Schüler, die in der dunklen Jahreszeit morgens ohne Licht zur Schule radeln, sind sich der Gefahren oft nicht bewusst. Sehen und insbesondere gesehen werden sind maßgebliche Sicherheitsfaktoren im Straßenverkehr. Dazu trägt auch eine helle und reflektierende Kleidung bei.
Doch neben der Aufklärungsarbeit ist gerade die pragmatische Hilfe vieler Unterstützer bei den Licht-Aktionstagen dringend notwendig. „Ohne die Azubis des Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Berufskollegs, die eine Ausbildung zum Zweiradmechaniker machen und zwei Wochen lang in den weiterführenden Schulen kostenlos die Beleuchtung an den Fahrrädern überprüfen, wäre die Kampagne in der Form nicht möglich“, berichtet Phillip Oeinck vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehrsplanung, der die Aktion koordiniert. „Dies gilt auch für die beteiligten engagierten münsterschen Fahrradhändler sowie für die Mitglieder des ADFC Münsterland.“
Neben der Lichtkontrolle werden die Räder der Schülerinnen und Schüler auch auf grundlegende technische Mängel geprüft, die dann auf einer Mängelkarte vermerkt werden. Wer sein Rad nicht selbst für den Straßenverkehr wieder fit machen möchte, kann mit der Karte zu einem Fahrradhändler gehen und es dort reparieren lassen.
Die Primus-Schule an der Grevingstraße hält außerdem noch ein ganz besonderes Angebot bereit. Am Montag, 20. November, ist dort die Wanderausstellung „Sehen und gesehen werden“ der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) zu Gast. Die Ausstellung macht anschaulich deutlich, wie wichtig eine funktionierende Fahrradbeleuchtung ist und dass diese Leben retten kann: Fahrradlampen erhellen nicht nur das Umfeld, sie sind gleichzeitig Positionslampen und machen oftmals den Radfahrer für andere Verkehrsteilnehmer erst sichtbar. Die jugendlichen Radfahrer lernen die vorgeschriebenen Bestandteile der Fahrradbeleuchtung kennen, erfahren Wissenswertes über reflektierende Materialien an der eigenen Kleidung und bekommen Tipps für die Fahrradreparatur.
Ein Highlight erwartet am Dienstag, 21. November, auch die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Wolbeck. Dort ist der ADFC mit seinem „Dunkelzelt“ zu Gast, um auf die Tücken der dunklen Jahreszeit hinzuweisen und die richtige Fahrradbeleuchtung sowie Kleidung zu demonstrieren.
Die Polizei Münster begleitet die Lichtaktion und kontrolliert im Dezember die Fahrradbeleuchtung im Umfeld der Schulen.
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