Die Konzentration der Krankenhäuser in Münster schreitet voran. Nun sollen die Mehrheitsanteile am Evangelischen Krankenhaus Johannisstift Münster gGmbH an die Alexianer übertragen werden. Das haben haben die bisherigen Eigner, zu denen die Alexianer GmbH schon gehört hat, jetzt beschlosen. Es müssen nur noch die Evangelische Kirche von Westfalen und die Gremien zustimmen, sowie das Bundeskartellamt die Freigabe erteilen, dann werden die Alexianer Hauptgesellschafter.
Den Beschluss zur Veräußerung der Mehrheitsanteile fasste der Aufsichtsrat der Valeo-Kliniken GmbH (eine evangelische Krankenhausträgergesellschaft, die neben dem EVK Münster Krankenhäuser in Gronau, Hamm und Lippstadt unterhält) bereits Ende letzten Jahres. In der Folge entschlossen sich auch die übrigen Minderheitsgesellschafter, der Kirchenkreis Münster, das Diakonissenmutterhaus Münster und die Evangelische Krankenhaus Fördergesellschaft Hamm, ihre Anteile ebenfalls an die Alexianer GmbH zu veräußern. Einziger Mitgesellschafter neben der Alexianer Münster GmbH bleiben, zumindest vorerst, die Universitätskliniken Münster.
Käufer und Verkäufer sind sich einig darin, dass das Profil des Hauses als Spezialist für Altersmedizin erhalten bleibt und auch die evangelische Krankenhausseelsorge einen festen Platz im Zukunftskonzept des Hauses haben wird. „Das Konzept der Altersmedizin im Johannisstift Münster ist für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Münster absolut stimmig. Aber gerade die Altersmedizin benötigt, neben der eigenen Alterschirurgie, sehr enge Verbindungslinien zu weiteren Fachabteilungen, um Patienten vor und nach Operationen integrativ altersmedizinisch zu versorgen. Dieses lässt sich besonders gut gewährleisten, wenn ein Träger in unmittelbarer Umgebung weitere Krankenhäuser mit verschiedenen Fachrichtungen betreibt. Insofern sind wir sehr froh, mit den Alexianern eine Trägergesellschaft gefunden zu haben, die entsprechende Häuser und Fachabteilungen in Münster betreibt“, sagt Jochen Brink, Vorstand der Valeo-Kliniken GmbH.
„Durch den Zusammenschluss ergeben sich weitreichende Synergieeffekte, die wir in Münster mit der Raphaelsklinik, dem Clemenshospital und dem Gerontopsychiatrischen Bereich des Alexianer-Krankenhauses hervorragend nutzen können“, sagt Andreas Barthold, Hauptgeschäftsführer der Alexianer GmbH. „Nach der „Eheschließung“ mit der Dernbacher Gruppe Katharina Kasper freuen wir uns nun auf eine weitere neue Kooperation – in diesem Fall direkt vor unserer Haustür, was natürlich auch etwas ganz Besonderes ist. Wir freuen uns auf die neuen Kolleginnen und Kollegen und heißen Sie herzlich willkommen“, so Andreas Barthold weiter. Insgesamt beschäftigen die Alexianer rund 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in sechs Bundesländern und elf Regionen.
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