Unter dem Motto „Kinder aufs Rad“ erobert die Initiative Kidical Mass die Straße und die Teilnehmer machen sich am 30. Juni 2019 auf eine lockere Runde durch Münster für alle Altersklassen. Ziel der Gruppe ist das Schaffen eines Kind-gerechten Verkehrs in der Stadt.
„Die derzeitige Gestaltung des Stadtraumes nimmt die Bedürfnisse von Kindern bei der Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel nicht ernst genug und behindert ein autonome und eigenverantwortliche Teilnahme am Verkehrsgeschehen“, beklagt Stefan Blume von der Initiative „Kidical Mass Münster“. Ihr Ziel sei es, „diese Hindernisse sichtbar zu machen und zu verringern“. Eine erste Maßnahme für dieses Anliegen soll eine gemeinsame Fahrraddemo durch Münsters Innenstadt am 30. Juni sein: die erste Kidical Mass Münsters. In entspanntem Tempo können Kinder und Jugendliche, gemeinsam mit Eltern und Freunden eine kleine Radtour durch Münster absolvieren und zeigen, dass sie auch Teil des alltäglichen Verkehrs sind.
„Die besonderen Bedürfnisse von Kindern werden bei der Ausgestaltung der Verkehrsinfrastruktur nicht ernst genug genommen. Das fängt bei der Dimensionierung der Radwege an, geht über die mangelnde Freihaltung von Sichtachsen für Straßenquerungen und endet nicht zuletzt an schlechten Wegeführungen an Baustellen“, so Stefan Blume, der Organisator der Kidical Mass in Münster.
Die Kidical Mass Münster ist kein neuer Trend, sondern hat Vorbilder unter anderem in Darmstadt, Frankfurt und Köln. Gemeinsam haben alle Kidical Masses den Wunsch, Stadtraum für die Nutzung durch Kinder und Jugendliche zurückzuerobern, Öffentlichkeit für die Anliegen junger Verkehrsteilnehmer zu schaffen sowie Kindern und Jugendlichen eine größtmögliche Autonomie. Am Ende steht eine Stadt, von deren höherer Lebensqualität alle Menschen profitieren.
Die 1. Kidical Mass Münster startet am Sonntag, 30. Juni 2019 um 14.00 Uhr auf dem Domplatz in Münster. Von dort fahren die Teilnehmer allen Alters in gemütlichem Tempo in einer ca. 6,5 km langen Schleife durch Münsters Innenstadt. Die Tour endet am Spielplatz Sentruper Straße (Tormin-Brücke), wo noch gemeinsam gespielt, Picknick gehalten sowie über Wünsche an den Verkehr in Münster geredet und diskutiert werden kann. Zur allgemeinen Verkehrssicherheit erhält der Aufzug eine Begleitung und Sicherung durch die Polizei Münster.
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