In diesen Tagen rücken die Maishäcksler auf die Felder in und um Münster aus: Die Maisernte ist in vollem Gange und beendet den Erntereigen. Nach der Aussaat im April ist der Mais in den vergangenen Wochen herangereift, Pflanze und Kolben haben sich je nach Wasserversorgung entwickelt. Mais dient vorrangig zur Fütterung von Milchvieh und Schweinen. Teilweise wird er auch für den Betrieb von Biogas-Anlagen genutzt. Die landwirtschaftlichen Fahrzeuge und Maschinen, die zur Ernte des Mais eingesetzt werden, sind immer leistungsfähiger, aber auch größer.
„In kurzen Zeitfenstern werden heute große Erntemengen vom Feld zum Hof, zum Handel oder zum Verarbeiten gefahren. Wir Bauern sind uns unserer großen Verantwortung im Straßenverkehr bewusst und fahren besonders umsichtig und bodenschonend“, sagt Susanne Schulze Bockeloh, Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Münster, mit Blick auf die Ernte. „Wir hoffen auch auf das Verständnis der Verkehrsteilnehmer, wenn es streckenweise einmal zu Verzögerungen im Verkehrsfluss durch langsame Maschinen kommt.“ Auch die herbstliche Witterung mit Nebel und Regen kann zu Verunreinigungen der Straßen und so zu Beeinträchtigungen führen. Landwirte bemühen sich, Verschmutzungen der Fahrbahn unverzüglich zu bereinigen und mit Schildern frühzeitig auf Gefahren hinzuweisen.
Die in Münster landwirtschaftlich genutzte Fläche umfasst insgesamt 12.661 Hektar, wobei der Anteil an Ackerland 10.483 Hektar (rund 82 Prozent) beträgt. Auf einer Fläche von 7.030 Hektar wird Getreide angebaut, weitere 2.108 Hektar sind Dauer-Grünland (16 Prozent der Stadtfläche). Im Ackerbau hat vor allem der Anbau von Futtermitteln eine große Bedeutung, da die Veredlung (vor allem Schweinemast, Schweinezucht und Bullenmast) hier traditionell eine große Rolle spielt. Die landwirtschaftliche Fläche entspricht insgesamt rund 42 Prozent der Gesamtfläche des Stadtgebietes (30.296 Hektar).
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