Insgesamt 125.000 Euro Landesfördermittel hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) von der Bezirksregierung Münster zur Sanierung des Erbdrostenhofes bekommen. Mit dem Geld soll in den kommenden Monaten nun ein weiterer Bereich der Fassaden und der Fenster denkmalgerecht saniert werden, wie aus einer Medienmitteilung des LWL hervorgeht.
„Vor zehn Jahren haben wir bereits das Gebäude, vor allem das Dach, umfangreich saniert“, erklärt Urs Frigger, Dezernent des LWL-Bau- und Liegenschaftsbetriebs. Wie der LWL mitteilt, werden die jetzt anstehenden Sanierungsarbeiten um die 460.000 Euro kosten. Neben der Reinigung und Sanierung des Natursteins aus Baumberger Sandstein mit seinem Fugennetz sowie den Fenstern mit ihren Oberlichtern und Innenklappläden sollen auch die Ausstattung und weitere Bauteile wie etwa das schmiedeeiserne Balkongitter restauriert werden. Ein weiterer Fokus der Arbeiten werde auf Maßnahmen zur Energieeinsparung liegen, heißt es dazu weiter.
Das barocke Gebäude wurde 1753 bis 1757 von Johann Conrad Schlaun für den Erbdrosten Adolph Heidenreich von Droste-Vischering errichtet. Aktuell dient das Denkmal in Münsters Innenstadt dem LWL unter anderem als Verwaltungs- und Veranstaltungsgebäude. „Von den schlossartigen Adelshöfen ist der Erbdrostenhof sicherlich der prominenteste Bau und ein beliebtes Fotomotiv für Touristen, sodass auf diese Weise westfälische Geschichte und Baukultur weit über die Grenzen Westfalen-Lippes ein Echo finden“, betont LWL-Dezernent Frigger abschließend.
Der hier genannte „Bau- und Liegenschaftsbetrieb“ hat nichts mit dem BLB NRW zu tun, sondern ist eine Einrichtung des LWL