Mit den bereits verabschiedeten Maßnahmen will die Stadtverwaltung ihren Beitrag zum notwendigen Energiesparen leisten: So sollen unter anderem in städtischen Gebäuden die Raumtemperaturen gesenkt oder in den Schwimmbädern das Wasser kälter werden. Der wöchentlich tagende Krisenstab „Energie“ traf am Mittwoch aber noch weitere Entscheidungen.
„Die bisherigen Maßnahmen müssen aber weiter ausgebaut werden mit dem Ziel, am Schluss etwa 15 bis 20 % weniger Energie zu verbrauchen als bisher“, betonte Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer. Zusätzlich hat das Gremium beschlossen, dass die Verwaltungsgebäude mit Beginn der Heizperiode ab Mitte Oktober montags bis donnerstags nur noch von 7:00 bis 17:00 Uhr sowie freitags von 7:00 bis 14:00 Uhr beheizt werden. Laut einer entsprechenden Pressemeldung der Stadt Münster wurde bislang zwischen 6:00 und 20:00 Uhr geheizt, teils auch samstags. Nach Möglichkeit solle diese Regelung auch in angemieteten Objekten gelten. Falls Bürgerbüros oder andere Bereiche, die nach 17:00 Uhr noch genutzt werden, zu schnell auskühlen, können die Kernheizzeiten dort bis 18:00 Uhr erweitert werden. Ausgenommen von dieser Regelung seien unter anderem Sitzungsräume, in den großen Kulturbetrieben wie Theater und Stadtmuseum soll es Sonderregelungen geben.
80 Vorschläge von städtischen Angestellten
Wie die meisten Verwaltungsgebäude werden auch die städtischen Bäder zwischen den Jahren schließen. Gleiches gilt für die Sporthallen der Stadt. Ausnahme ist die Halle Berg Fidel, die für große Veranstaltungen zwischen den Jahren geöffnet bleibt. Wie die Verwaltung außerdem mitteilt, werte der Arbeitskreis „Städtische Energieversorgung“ 80 Vorschläge zu weiteren Energiesparmöglichkeiten aus, die Stadtbedienstete eingereicht hatten.
Sparmaßnahmen für Send und Weihnachtsmarkt
Die Maßnahmen zum Energiesparen werden auch den diesjährigen Herbstsend betreffen. Hier soll bis zu 20 % weniger Energie verbrauchen werden, vor allem bei der Beleuchtung. „Wir führen derzeit Gespräche mit dem Schaustellerverband. Die Mitglieder sind gerne bereit, hier aktiv zu werden“, erklärt Julia Dickfer vom städtischen Ordnungsamt. Die Teilnahmebedingungen für den Send, die normalerweise Mindestzeiten für die Beleuchtung vorsehen, sollen im Zeichen der Energiekrise ausgesetzt werden. Auch wird die Stadtverwaltung mit den Veranstaltern der sechs Weihnachtsmärkte Kontakt aufnehmen, damit hier ebenfalls das genannte Sparziel erreicht werden kann.
Weitere nennenswerte Einsparpotenziale sieht die Verwaltung im Bereich der Schulgebäude vor, die aber derzeit bundesweit von Vorgaben zum Energiesparen ausgenommen sind: „Hier wird zurzeit nach guten Lösungen gesucht, um auch in den Schulen Sparpotenzial zu nutzen“, so Krisenstabsleiter Heuer. Er begrüßt die neu beschlossenen Entlastungspakete des Bundes, hier komme es allerdings noch sehr auf die konkrete gesetzliche Ausgestaltung der Einzelmaßnahmen an: „Ohne finanzielle Unterstützung für die Menschen wird es nicht gehen, die Richtung stimmt also.“
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was ist denn mit den Beleuchtungen am Prinzipalmarkt? hier waren gestern Abend rund um die Lambertikirche die Bodenstrahler in Betrieb. Auch sind in vielen Geschäften noch sehr viele Lampen an, die man gefühlt leicht reduzieren kann.
Auch vor dem HbF sind sehr viele Leuchten in Betrieb, die schon seit Jahren fraglich sind, zB diese senkrechten Leuchten in der Baumreihe am Berliner Platz.