Ein Besuch der Kunst- und Antiquitäten-Tage ist wie ein Eintauchen in verschiedene Kulturen und vergangene Jahrhunderte. Von indianischen Glücksbringern über Möbel des Biedermeier bis hin zu Skulpturen zeitgenössischer Künstler reichen die Exponate der 80 Aussteller, die in Münster erwartet werden. So vielfältig das Angebot ist, eines haben ihre Ausstellungsstücke gemeinsam: eine hohe künstlerische, von einer unabhängigen Jury bestätigte Qualität, auf die sich Kunstliebhaber und Sammler verlassen können.
Renommierte Kunsthändler, die den Antiquitäten-Tagen seit Jahren die Treue halten, sind ebenso vertreten wie interessante Newcomer. So auch die Galerie Hovestadt, die sich erst vor zwei Jahren vor den Toren Münsters in Nottuln angesiedelt hat. Kunstfreunde finden hier Malereien, Gemälde und Skulpturen zeitgenössischer etablierter Künstler aus Deutschland. 2014 zeigte die Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Hovestadt in ihrer Galerie zum Beispiel Werke von Lars Reiffers, Christiane Erdmann und Wulf Winckelmann, Hans-Jürgen Diehl sowie Ingo Kühl.
Dagegen stellt Georg Britsch, dessen Kunsthandel in Bad Schussenried 25-jähriges Jubiläum feiert, seit vielen Jahren auf der Messe aus. Nach seinem Eindruck sind antike Möbel und Wohnaccessoires aus dem 18. und 19. Jahrhundert „wieder richtig im Kommen“. Der Grund: „Sie verleihen einer Wohnung das gewisse Etwas“. Historische Einrichtungsgegenstände seien zeitlos schön, mit nahezu jedem Wohnstil kombinierbar, überaus hochwertig, funktional und „absolut familientauglich“, wie Ehefrau Ulrike Britsch unterstreicht.
Historische Fahrzeuge stehen im Mittelpunkt der Sonderschau: Unter dem Motto „Legenden und Leidenschaften“ stellt das Autohaus Voss aus Rosendahl-Darfeld Klassiker der Automobilgeschichte vor. Zu den Höhepunkten gehören ein Buick, gebaut 1928, und ein Ford A Roadster de Luxe, für den Liebhaber heutzutage mehr Geld auf den Tisch legen müssen als jene 395 Dollar, die er 1930 kostete. Ein Stück regionaler Automobilhistorie repräsentiert der BMW 2000 CS, der 1972 aus dem Karmann-Werk in Osnabrück rollte. Gezeigt wird auch der Mercedes 190 SL, Baujahr 1961, den einst der Geiger Helmut Zacharias steuerte.
Die Messe beginnt am Mittwoch, 18. Februar, mit einer Vernissage von 17 bis 21 Uhr. An den übrigen Messetagen öffnen sie von 11 bis 19 Uhr, zum Abschluss am Sonntag, 22. Februar, von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt: 15€ / 9€, Schüler und Studierende ist frei. Informationen unter www.antiquitaetentage-muenster.de.
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