Der Winterdienst der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) ist seit den frühen Nachtstunden mit 17 Großfahrzeugen und 18 speziellen Radweggeräten im Einsatz. Da nicht sämtliche Straßen und Seitenstraßen bedient werden können, solltet ihr vorsichtig und umsichtig handeln. Außerdem betrifft die Räumpflicht auch Anlieger.
Wie es in einer entsprechenden Mitteilung heißt, werde mit allen zur Verfügung stehenden Fahrzeugen das Straßennetz in Münster geräumt und gestreut, alle Buslinien würden berücksichtigt, ebenfalls die Radwege. Im Stadtgebiet kommen weitere wichtige Gehwegbereiche und Bushaltestellen hinzu. Laut Auskunft der awm seien seit der Nacht insgesamt rund 250 Personen im Winterdienst im Einsatz. Bereits im Spätsommer wurden die umfassenden Vorbereitungen für den Winterdienst abgeschlossen und offiziell Mitte Oktober die Winterdienstsaison eingeläutet. In den vergangenen Wochen waren awm-Teams vereinzelt aufgrund überfrierender Nässe bereits im Einsatz. awm-Sprecherin Manuela Feldkamp betont, dass die Einsatzkräfte nicht überall gleichzeitig sein können, und appelliert an die Verkehrsteilnehmenden, sich den Witterungsverhältnissen entsprechend zu verhalten.
Vorbereitungen getroffen
Der Fuhrpark ist gewartet, einige ältere Winterdienstfahrzeuge wurden ersetzt, und das Salzlager an der Rösnerstraße ist mit etwa 3600 Tonnen Salz gefüllt. Die städtischen Akteure, beauftragten Unternehmen und Kooperationspartner arbeiten eng zusammen, um einen effizienten Winterdienst zu gewährleisten. Um eine hohe Verkehrssicherheit bei geringer Umweltbelastung zu erreichen, setzen die awm beim Streuen auf Hauptstraßen, Buslinien, Schulbusstrecken und Radwegen auf leistungsstarkes Feuchtsalz. Dieses verweht nicht so leicht wie Trockensalz und bleibt länger auf der Fahrbahn. In umweltsensiblen Gebieten, in denen auf Salz verzichtet werden kann, kommt stattdessen abstumpfendes Material wie Sand zum Einsatz.
Keine Räumung von Nebenstraßen
Die AWM übernimmt hauptsächlich das Räumen und Streuen von Straßen innerhalb der geschlossenen Ortslage, darunter Hauptstraßen, Buslinien und die Kanalpromenade. Nebenstraßen fallen nicht in ihren Zuständigkeitsbereich. Manuela Feldkamp erklärt, dass der Winterdienst eine Gratwanderung zwischen Verkehrssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sei, und betont die differenzierten Räum- und Streustrategien je nach Straßenart und -verlauf.
Anlieger in der Pflicht
Auch Anlieger tragen Verantwortung. Sobald der Schneefall endet oder Glätte entsteht, müssen sie mehrmals täglich einen mindestens 1 Meter breiten Streifen rund um ihr Grundstück auf Gehwegen räumen und streuen. Diese Pflicht gilt auch für die anliegende Fahrbahn, falls kein Gehweg vorhanden ist.
Weitere Informationen zu den Winterdienstpflichten und den Räum- und Streuplan gibt es hier.