„Einquartiert“: B-Side Festival 2020 ist anders Heute startet das fünfte B-Side-Festival - aber im Jahr der Corona-Pandemie ist alles anders / Bis 20. September Konzerte und mehr digital oder mit Anmeldung

Wie im letzten Jahr spielt die Band Orange Peeler auch bei der Eröffnung heute an der B-Side-Rampe, diesmal aber nur vor einem kleinen Publikum.(Archivbild: Tessa-Viola Kloep)
Wie im letzten Jahr spielt die Band Orange Peeler auch bei der Eröffnung heute an der B-Side-Rampe, diesmal aber nur vor einem kleinen Publikum.(Archivbild: Tessa-Viola Kloep)

Heute startet das fünfte B-Side-Festival. Tatsächlich? Ja, aber es in vielerlei Hinsicht ganz anders als gewohnt. Denn als Reaktion auf die COVID19-Pandemie wurde das Konzept von Grund auf angepasst: vom 11. bis 20. September veranstaltet der B-Side Kultur e. V. über mehrere Tage räumlich und zeitlich voneinander getrennt eine Reihe einzelner Programmpunkte. Manche werden nur im digitalen Raum präsentiert, ausgewählte Konzerte und Veranstaltungen finden “analog” und auf Distanz statt, teilweise im kleinen Kreis oder mit begrenztem Publikum unter freiem Himmel – und dann immer mit vorheriger Anmeldung.

Aus dem B-Side Festival, das sich für gewöhnlich an einem Wochenende an vielen Orten gleichzeitig in den umliegenden Quartieren abspielt und viele Menschen in einem regen Treiben versammelt, wurde das Format der „Kulturtage“ entwickelt. Unverändert ist das Ziel des B-Side-Festivals, kulturelle Freiräume und eine Bühne für Kunst, Kultur und Bildungsangebote zu schaffen. Unter dem Motto “Einquartiert” und in Zusammenarbeit mit zahlreichen Künstlern, Kulturschaffenden und Initiativen ist ein gemeinnütziges Programm entstanden, das die außerordentlichen Bedingungen und eingeschränkten Möglichkeiten berücksichtigt und dabei möglichst freie Zugänglichkeit und Einladungen zur Teilhabe bietet.

Das nötige Verantwortungsbewusstsein und die erforderliche Sorgfalt haben jederzeit Priorität. Daher appellieren die Macher des Festivals an die Vernunft aller Beteiligten und Besucher, die allgemeingültigen Regeln zu befolgen. Außerdem weisen sie darauf hin, dass das Programm sich aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens kurzfristig verändern kann und die Programmpunkte unter freiem Himmel  naturgemäß wetteranfällig sind.

Eröffnet wird das B-Side-Festival 2020 am heutigen Freitag (11. September) im kleinen Kreis, das Programm verheißt „eine Rede, eine Performance, ein Konzert und vielleicht noch die ein oder andere Überraschung“. Dafür waren Anmeldungen erforderlich, aktuell ist zu lesen, dass es „momentan keine freien Plätze“ gibt. Für alle, die sich also nicht erfolgreich dafür anmelden konnten, die Konzerte vor Ort zu erleben, überträgt das webradio münster vom medienforum münster e. V. den ersten Abend des Festivals live von der Bühne an der B-Side-Rampe.

Das Programm des Festivals soll auch in diesem Jahr allen zugänglich sein, der Eintritt ist daher grundsätzlich frei und die Teilnahme kostenlos. Um das Festival realisieren zu können, hoffen und zählen die Organisatoren auf Spenden der Besucher. Weitere Infos, Programm und Anmeldung auf www.b-side.ms/festival

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