Am Sonntag verwandelte der Kinderschutzbund Münster in Zusammenarbeit mit rund 60 teilnehmenden Organisationen den Domplatz in eine wahre Festoase voller Fröhlichkeit, Freude und unvergesslicher Momente. Das Kinderrechtefest begeisterte über 8000 kleine und große Besucher gleichermaßen und schuf eine Atmosphäre der sorglosen Freude.
Angesichts der herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie war es dem Kinderschutzbund Münster ein tiefes Anliegen, die Kinder und ihre Rechte wieder ins Rampenlicht zu rücken. Die Veranstaltung bot ein abwechslungsreiches Programm und brachte Kinder, Eltern und Vertreter verschiedener Organisationen zusammen, um die Bedeutung von Kinderrechten zu feiern und zu diskutieren.
Besonders die jüngsten Besucher erlebten ein besonderes Highlight: Die Maus und André Gatzke animierten die Kinder zum Tanzen und sorgten für ausgelassene Stimmung auf dem Domplatz. Die strahlenden Gesichter der kleinen Tänzer erzeugten berührende Augenblicke. Ebenso begeisterten die mehrfachen Deutschen Meister von Funky e.V., Zauberer Endrik Thier, Weltmusik von Karibuni und die Westfälische Schule für Musik mit dem Jekiss Programm das Publikum bei strahlendem Sonnenschein mit beeindruckenden Darbietungen.
Zusätzlich gab es zahlreiche Attraktionen, die die Besucher zum Mitmachen und Nachdenken anregten. Es wurden Rallyes, Bastelaktionen und Quizze zu Kinderrechten angeboten. Skateboard-Enthusiasten hatten die Möglichkeit, ihr Können auf der Skateboardrampe von skate-aid unter Beweis zu stellen, während der Stadtsportbund und der Verein für Mototherapie die motorischen Fähigkeiten der Besucher auf die Probe stellten. Im Theaterbereich fanden Vorführungen und Lesungen statt, darunter auch das beliebte Kindertheater von Don Kidschote mit Schnick & Schnack sowie der Lese Leeze.
Auch ernste Themen wurden auf der Bühne in einer Diskussionsrunde angesprochen, an der Oberbürgermeister Markus Lewe, NRW-Familienministerin Josefine Paul, Kinderschutzbund-Geschäftsführer Torben Oberhellmann und Jugendratsvorstandsmitglied Lorenzo Peuser teilnahmen. Gemeinsam erörterten sie die Bedeutung der Kinderrechte und deren Umsetzung in Münster und NRW. Diese lebhafte Diskussion zog die Aufmerksamkeit vieler Besucher auf sich und sensibilisierte für die Rechte der Kinder. Torben Oberhellmann, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes, forderte die Bundespolitik dazu auf, „endlich die Kinderrechte in die Verfassung aufzunehmen und ihnen in allen Teilen der Gesellschaft vorrangige Beachtung zu schenken.“
Auch an den zahlreichen Ständen wurden die Rechte der Kinder immer wieder thematisiert. Die Beratungsstelle KiM, UNICEF Münster, die Beratungsstelle Südviertel und viele Einrichtungen der Jugendhilfe präsentierten ihre Angebote und standen für Gespräche bereit. Die Zirkusartisten von StandArt beeindruckten die Zuschauer mit einem spektakulären Programm voller akrobatischer Kunststücke und Jonglagen. Diese beeindruckenden Vorführungen und Mitmachangebote verdeutlichten eindrucksvoll die Wichtigkeit, Kinder in ihren Talenten und Fähigkeiten zu fördern. Den Höhepunkt bildete das grandiose Konzert der Blindfische, die das Publikum ordentlich in Stimmung versetzten.
Die Organisatoren des Kinderschutzbundes Münster, Anna Hünker und Torben Oberhellmann, drückten ihren tiefen Dank an alle Unterstützer, Helfer, Teilnehmer und Gäste aus, die dieses unvergessliche Kinderrechtefest im Jubiläumsjahr des westfälischen Friedens möglich gemacht haben.