Der Allwetterzoo Münster blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Mit einem Besucherrekord, besonderen Tiergeburten und spannenden Entwicklungen in der Tierhaltung hat sich der Zoo als wichtiger Beitrag zum Artenschutz und Publikumsmagnet präsentiert.
Im vergangenen Jahr besuchten 751.261 Menschen den Allwetterzoo – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 691.919 Besuchern im Jahr 2023. Wie der Zoo in einer Pressemitteilung betont, handelt es sich dabei nicht um Hochrechnungen, sondern ausschließlich um tatsächlich gezählte Zutritte.
Besucherhoch und tierische Highlights
Besonders das Tierwohl und der Artenschutz standen 2024 im Mittelpunkt: Am 30. Mai brachte eine Sibirische Tigerin vier Jungtiere zur Welt. Dies war der erste Tiger-Nachwuchs in Münster seit 30 Jahren und gilt als Erfolg im Rahmen der Arterhaltungsprogramme. Ein weiterer Höhepunkt war die Geburt von fünf Geparden am 12. September. Die Jungtiere Merry, Rosi, Frodo, Sam und Pippin haben nicht nur Tierfreunde, sondern auch „Herr der Ringe“-Fans begeistert.
Das Jahr endete mit weiteren besonderen Geburten: Im November kam das Gorilla-Männchen Kiano zur Welt, das erste seiner Art im Zoo seit 2016. Zudem wurde erstmals ein Großer Ameisenbär in Münster geboren. Beide Tierarten gelten als stark gefährdet. Zoodirektorin Dr. Simone Schehka hob die Bedeutung dieser Ereignisse hervor: „Wir freuen uns sehr über die besonderen Tiergeburten im vergangenen Jahr und sind stolz, dass wir mit unserer Arbeit einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz leisten können.“
Entwicklungen in der Meranti-Halle
Die 2023 eröffnete Meranti-Halle wurde auch 2024 weiterentwickelt. Neue Tierarten wie Winkerfrösche, Tropfenkröten und Wasserschildkröten fanden dort ein Zuhause. Für das erste Quartal 2025 plant der Zoo, freifliegende Vögel wie Zweifarbfruchttauben und Schamadrosseln in die Tropenhalle einziehen zu lassen. Auch als Veranstaltungsort habe die Halle an Bedeutung gewonnen. Laut der Mitteilung wurden im vergangenen Jahr 130 Events organisiert, darunter etablierte Formate wie „Nachts im Zoo“ und „X-Mas Lights“. Das Festival „Showtime“, eine Kooperation mit anderen Institutionen am Aasee, feierte im September Premiere.
Im Dezember 2024 wurde die letzte Show der Kalifornischen Seelöwen im Robbenhaven gezeigt. Wie es mit der Anlage weitergeht, bleibt eine der zentralen Planungen für das neue Jahr. Dr. Simone Schehka ermutigt Besucher, den Zoo auch 2025 zu unterstützen: „Ein Besuch im Zoo ist eine gute Möglichkeit, den Allwetterzoo in seiner Arbeit zu unterstützen.“