Der geplante Ausbau und die Modernisierung des Preußenstadions an der Hammer Straße sorgen für Aufbruchsstimmung in Münster. Die politischen Parteien der Stadt sind sich einig: Das Projekt ist nicht nur ein Gewinn für den Fußball, sondern für die gesamte Stadtgesellschaft.
Die SPD-Ratsfraktion äußerte sich in einer Presseerklärung „erfreut“ über die gestern vorgestellten Pläne. „Der Umbau des Stadions ist ein Meilenstein für den Sport in unserer Stadt, auf den wir als SPD lange hingearbeitet haben“, betonte Lia Kirsch, Vorsitzende der Fraktion. Besonders hob sie die Bedeutung des neuen Stadions als sozialen Treffpunkt hervor. „Es wird ein lebendiger Ort für alle Menschen in Münster, unabhängig von Herkunft, Alter oder körperlichen Einschränkungen.“ Die SPD sieht im Preußenstadion mehr als nur eine Sportstätte: Mit dem Plus-Energie-Konzept und der barrierefreien Gestaltung werde es zu einem Symbol für Nachhaltigkeit und Inklusion. „Wir schaffen hier eine Sportinfrastruktur, die für alle da ist und junge Menschen zum Sport motiviert“, ergänzte Kirsch.
Auch der sportpolitische Sprecher der SPD, Philipp Hagemann, zeigte sich zufrieden mit der engen Zusammenarbeit zwischen Politik, Verein, Fans und Verwaltung. Die Vorbereitungen seien in enger Abstimmung erfolgt, um die Anforderungen aller Beteiligten zu vereinen. Hagemann betonte zudem die langfristige Bedeutung des Stadions für den Breitensport und den Stadtteil Berg Fidel.
Vorfreude geweckt
Die CDU-Fraktion sieht in den Plänen eine Bestätigung ihrer Bemühungen, das Preußenstadion schnell zweitligatauglich zu machen. „Durch den Abschluss des Vergabeverfahrens sind die Voraussetzungen für den Ausbau und die Modernisierung eines Stadions für mindestens 19.000 Zuschauer geschaffen“, erklärte CDU-Fraktionschef Stefan Weber. Besonders stolz sei die CDU darauf, dass der SC Preußen Münster trotz der Mängel im aktuellen Stadion weiterhin seine Heimspiele hier austrägt. Die jetzt veröffentlichten Visualisierungen der neuen Arena würden bereits die Vorfreude bei den Fans wecken.
Bedeutender Ort für die ganze Stadt
Oberbürgermeister Markus Lewe unterstrich ebenfalls die Bedeutung des Projekts und betonte, dass das neue Stadion eines der modernsten in Deutschland werden solle. „Es werden Steh- und Sitzplätze vorhanden sein, inklusive Bereiche für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Außerdem wird die gesamte Anlage mit Photovoltaik betrieben, sodass mehr Energie erzeugt wird, als das Stadion verbraucht“, erklärte Lewe. Er sieht das Stadion nicht nur als sportliche Heimat des SC Preußen, sondern als wichtigen Ort für die ganze Stadt. Neben der Fußballinfrastruktur werden auch eine Kita, Versammlungsräume und eine Außenterrasse Teil des Stadions. Lewe zeigte sich zuversichtlich, dass das Projekt im Jahr 2027 abgeschlossen sein werde.
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