Schon seit Jahren werden die neuen Wilsberg-Folgen vorab auf großer Leinwand gezeigt – im Sommer an den Aaseeterrassen, im Winter im kuscheligen Kino. Und immer sind einige der Hauptdarsteller dabei, was das Premieren-Publikum besonders entzückt. Zur Jubiläumsfolge „Tod im Supermarkt“ sind am Dienstag gleich alle Hauptdarsteller im Cineplex erschienen – auch das war eine Premiere!
So knubbelte es sich nach dem Filmfinale ganz schön auf der Bühne, als sich alle Mitwirkenden von den bekannten Schauspielern Leonard Lansink, Oliver Korittke, Ina Paule Klink, Rita Russek und Roland Jankowsky über Autor Jürgen Kehrer und Regisseur Martin Enlen bis hin zu den Vertretern vom ZDF und der Produktionsfirma Warner Brothers dort versammelten. So manchem stockte aber der Atem, als Oliver Korittke live belegen wollte, dass er für den Ausrutscher auf dem ausgelaufenen Joghurt keinen Stuntman benötigt hat.
Genau dieser Ausrutscher war der Auslöser für die neue Geschichte „Tod im Supermarkt“: Ekki Talkötter (Oliver Korittke) verklagt deswegen einen Supermarkt, weil er sich dabei einen Bänderriss und weitere große Schmerzen zugezogen hat. Vertreten wird er natürlich von Alex (Ina Paule Klink), sie ist schließlich die Anwältin in der Wilsberg-Familie. Dem Vorwurf, Ekki sei Alkoholiker, hat sie allerdings auch erst einmal nichts entgegenzusetzen. Schließlich kann die Gegenseite das durch die zahlreichen Buchungen von seinen Wodka-Einkäufen im Bonuskarten-System nachweisen. Also versucht Ekki selbst herauszufinden, was im Supermarkt los ist – und findet die Leiche des Filialleiters.
Weil er sich damit auch als Mörder höchst verdächtig macht, ist nun die Polizei hinter ihm her, allen voran der stets übereifrige Kommissar Overbeck (Roland Jankowsky). Der hat gerade erfolgreich ein Seminar für Profiler besucht und brennt darauf, sein neues Wissen anzuwenden. Das beeindruckt auch seinen Chef, der Overbeck die Leitung der Ermittlungen übergibt, anstelle von Hauptkommissarin Anna Springer. Auf diese Weise in den vorzeitigen Ruhestand versetzt, versucht sie Georg Wilsberg bei reichlich Rotwein eine gemeinsame Wohnung schmackhaft zu machen. Für ihn ist es aber natürlich längst noch kein Thema, sich zur Ruhe zu setzen.
Das sieht Wilsberg-Darsteller Leonard Lansink auch so. Vor dem Film von uns angesprochen, welches Ziel er nach dem ersehnten Erreichen der 50. Folge nun habe, meinte er nur trocken: „Das ist doch bloß ’ne Zahl. Nehmen wir als nächstes die 75, damit die jungen Schauspieler nicht so große Angst bekommen“. Und dann fügte er doch noch verschmitzt hinzu: „99 wären aber auch okay…“.
Man kann Nicola Ebel vom Filmservice Münster.Land nur gratulieren zu der Idee, die Folgen dieser erfolgreichsten Krimi-Serie des ZDF vorab im Kino zu zeigen. Gemeinsames Sehen macht schließlich mehr Spaß – und die Schauspieler genießen offensichtlich die besondere Aufmerksamkeit. Dabei sind sie alles andere als abgehoben und erfüllten am Dienstag viele Autogrammwünsche und standen für zahlreiche Selfies und andere Fotos parat. Man merkte ihnen wirklich an, dass Lansink es ehrlich meinte, als er sagte, „wir arbeiten gerne zusammen, wir sind eine Familie.“
Wenn Ihr aber wissen wollt, wie der Fall „Tod im Supermarkt“ ausgeht, was das Ganze mit Bio-Hähnchen in einer Mülltonne zu tun hat, wann endlich Bielefeld erwähnt wird oder die obligatorische Ente zu hören ist und vor allem, in welchem aberwitzigen Zusammenhang die Masematte-Begriffe „jovler Segers“ und „kuranter Tokus“ erwähnt werden, dann müsst Ihr am 2. Januar 2016 um 20:15 Uhr den Fernseher einschalten.
Wenn ihr noch mehr Bilder vom Premieren-Abend sehen wollt, werft doch einen Blick in unsere Fotostrecke.
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