33 Jahre mussten die Fans warten, bis der SC Preußen wieder in der zweiten Liga spielt. Heute war es so weit! Nachdem man am vergangenen Wochenende beim SC Verl den ersten Matchball vergab, sollte es heute klappen. Im Heim- und letzten regulären Saisonspiel empfing man die Spielvereinigung Unterhaching. Für diese ging es zwar nur noch um die Ehre, aber auch diese will gut verteidigt werden. Das Stadion natürlich seit langem Ausverkauft, auch die Gästekurve fest in Preußenhand. Die gut 100 mitgereisten Gäste durften ihre Mannschaft von der Tribüne aus anfeuern.
Ein perfekter Tag! Bereits am Morgen versammelten sich tausende Preußenfans an den Aaseekugeln und stimmten sich auf das Spiel ein, um dann später mit einem gemeinsamen Marsch über Promenade, Kreisverkehr und Hammer Straße bis zum Stadion zu laufen. Mit viel Rauch und Tamtam sorgte man dafür, dass auch der letzte Bewohner erinnert wurde, was für ein Ereignis heute anstand. Die Stimmung hätte besser nicht sein können. Durchgehend säumten Passanten den Weg, machten Fotos, Videos und ließen sich von der Vorfreude anstecken. Preußen ist wieder da, und wie!
Wir machen es kurz! Preußen legte, wie schon gegen Saarbrücken, los wie die Feuerwehr und machte deutlich, dass man nicht beabsichtigte, sich heute die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Bereits in der 4. Minute schoss Mrowca das 1:0 und 13 Minuten später traf Marc Lorenz zum beruhigenden 2:0. Von Unterhaching war nicht viel zu sehen, wenig Torszenen und meist ungefährlich. Preußen hingegen weiter im Vorwärtsgang. Vom Publikum vorangetrieben erarbeitete man sich Chance um Chance und es war wohl nur Glück, dass es für Haching nur mit einem 2:0 in die Pause ging.
Nach der Pause kein anderes Bild, die Adlerträger am Drücker. Eher zufällig ergab sich allerdings für Haching die Chance zum Ausgleich. Nach einem Foulspiel von Koulis zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Preußenkeeper Schulze Niehues setzte aber in seinem letzten Spiel ein Fanal und parierte den Elfmeter. Wenig später schlug das Pech für Unterhaching ein weiteres mal zu, ein Kopfball von Stiefler landete im Tor, dieser hatte sich aber zuvor aufgestützt, folgerichtig auch hier kein Treffer. Einige Chancen gab es noch hüben wie drüben. Der SCP brachte das Spiel souverän bis zum Abpfiff.
Mit Abpfiff explodierte dann die Stimmung! Nach dem obligatorischen Platzsturm, war innerhalb von Sekunden vor lauter Menschen kaum noch Rasen zu sehen, ein Meer aus Fahnen, Schals und Händen. Trainer, Spieler und Betreuer badeten in der Menge und ließen sich gebührend feiern. Mit so einem Saisonergebnis und einem Durchmarsch in die zweite Liga hätte wohl am Anfang der Saison niemand gerechnet. Die Nacht dürfte für Mannschaft und Fans wohl sehr kurz werden.
Morgen gehen die Aufstiegsfeierlichkeiten sofort weiter, denn ab 11 Uhr wird die Mannschaft dann auf dem Prinzipalmarkt zum Empfang im Rathaus erwartet. Wie im letzten Jahr fährt sie wohl mit einem offenen Bus vom Stadion in die Stadt.
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