Das Jahr 2020 hat die Musikindustrie grundlegend verändert, jedoch sind manche Dinge gleich geblieben. Rock’n’Roll ist immer noch ein weich gespültes, glatt gelecktes und auf Hochglanz vermarktetes Überbleibsel, von einem Geist, der einst großen Helden wie Jimi Hendrix oder Jim Morrison einen Unantastbarkeits-Status suggeriert haben.
Sebastian Dracu hat sich davon allerdings seit seinem Karrierebeginn 2014, nicht wirklich beeindrucken lassen. Ohne Rücksicht auf die Spielregeln der Musikindustrie bestreitet der Gitarrist und Sänger aus Baden-Baden seinen Quest, den längst verloren geglaubten Geist des Rock’n’Rolls aus den Fängen der Unterwelt zu befreien.
Dieses Vorhaben trug recht schnell Früchte des Erfolgs. Dracu gewann 2015 mit seinem Debüt „Alive“, und dem dazugehörigen Gitarrensolo, seinen ersten deutschen Rock&Pop Preis. Im Jahr darauf folgte der zweite für die nächste Platte „Rock’n’Roll Vampires“. Die Zeichen standen auf Sturm und Dracu begann sich einen Ruf in der Nation zu erspielen. Nacht für Nacht zog der Gitarrenheld, entweder mit Band oder allein, durch den Untergrund der deutschen Rock- und Bluesszene, um den Menschen handgemachte Musik wieder vertraut zu machen. Die Auftritte wurden zahlreich und auch größer, Dracus Musik genoss das Interesse einige Radiostationen, die seinen Quest bis zum heutigen Tage unterstützen.
2020 hätte das Karrierejahr des jungen Helden werden sollen. Nach seinem ersten, einwöchigen Auslandsengagement in Los Angeles Anfang des Jahres standen eine große Deutschlandtour, ein Festival-Sommer und eine anschließende US-Ostküstentour im Herbst auf dem Fahrplan. Aber wie bereits in den Mythen und Sagen vergangener Tage erhoben sich scheinbar unbesiegbare, dunkle Mächte, die den Heldinnen und Helden das Leben erschweren.
Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie stand auch nun Dracu vor dem Aus. Dracu zog sich zurück in seine schwarzwälder Heimat und begann mit dem Schreiben und Produzieren neuer Stücke. „Ride On“ war die erste Veröffentlichung des Jahres 2020, die mit Video auf Youtube zu finden ist. Kurz darauf begann die Produktion zum nächsten Stück „Deadman Walking“, dessen Veröffentlichung kurz bevor steht. Auch der Ruf der Straße erhallt wieder durch den Untergrund: Ende September darf die Nation wieder mit neuen Tourterminen des sich selbst als Anführer des Widerstands auserkorenen Rockmusikers freuen. Die Tatsache bleibt bestehen: In der Welt der Rockmusik gibt es noch zahlreiche Monster zu erlegen, Aufgaben zu meistern und Götter zu verärgern – Dracu sieht sich diesen Aufgaben nach wie vor gewachsen und hat nicht vor sich unterkriegen zu lassen. Dieses Vorhaben verschlägt Dracu auch erstmals nach Münster.
24.09.20 | Puls | Hafenstraße 64 | Beginn 18:00 Uhr | Eintritt frei
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