Ordentlich was auf die Ohren gab es am Samstag beim 6. Grand Münster Slam der Donots für gut 6500 Zuschauer in der ausverkauften Halle Münsterland. Nach der Fotostrecke folgt hier der Konzertbericht von unserer Gast-Reporterin Christina Mersmann.
Während sich die Halle so langsam füllte, sorgte ab 19.00 Uhr der Amerikaner Chuck Ragan aus Kalifornien schon mal mit seinem rauen Sound für gute Stimmung. Das Tempo steigern konnte dann ganz klar die Punkband Turbostaat. Sie mobilisierte für gut eine Stunde ihre Fans und alle die es anschließend sein werden. Nicht wenige gingen – natürlich textsicher mitsingend – voll ab. So eingeheizt, wurde der Abend für alle Besucher nun durch die Donots aus Ibbenbüren gekrönt.
Die Band gab von Anfang an alles. Der Sänger (und beinahe Englischlehrer) Ingo Knollmann zog nach dem ersten Lied schon seinen Wollpullover und spätestens nach den dritten Lied auch sein Karo-Hemd aus. Jetzt war es auch ihm warm geworden. Sein Bruder Guido jumpte direkt von Anfang an von einem Bühnenende zum anderen und heizte so der Meute so richtig ein. Wer sich davon nicht mitreißen ließ, war selbst schuld. Abgeschossene Goldstreifen und Konfetti ergänzten die echt gute Show. Ein Colour-Highlight waren die von den Zuschauern auf Kommando in Richtung Bühne geschleuderten Knicklichter. Das sah in völliger Dunkelheit einfach bombastisch aus. Die Farbstäbchen-Fotos werden wohl bei dem einen oder anderen als Profilbild bei Social-Media auftauchen.
Einen Wehrmutstropfen gab es jedoch an diesem Abend. Zuschauer, die auf der Tribüne direkt gegenüber der Bühne saßen, hatten wenige Chancen dem Treiben der Band visuell zu folgen. Die Lichtanlage hat den kompletten Block so dermaßen geblendet, dass man überwiegend nur zuhören statt zuschauen konnte. Ob dies der Grund war, dass diese Besucher eher auf Ihren Sitzplätzen genagelte schienen, anstatt sich von der euphorischen Stimmung, die sich im Innenraum zeigte, anstecken zu lassen?
Aber wer wollte, konnte sich dank der freien Platzwahl, auch einen anderen Stand-Platz oder Sitz-Ort suchen, um richtig mitzugehen. Vor allem im vorderen Drittel zeigte sich eine Spirale nach der anderen. Einige Besucher schienen einen Rekord im Crowdsurfing aufstellen zu wollen. Selbst die Knollmanns ließen sich diesen Spaß zum Ende des Konzerts nicht nehmen. Die beiden waren auf jeden Fall in ihrem Element. Alles in allem ein wirklich supergeiles Konzert. Da zahlt sich die fast 25jährige Bühnenerfahrung mit round about 1100 Konzerten wirklich aus. Danke an die Jungs von den Donots und nicht zu vergessen den Turbostaatlern. Gerne wieder!
Noch mehr Bilder findet ihr in unserer Fotostrecke.
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