Die WWU BASKETS stehen im Playoff-Finale! Das 86:83 (43:37) gegen die wiha Panthers Schwenningen vor 3.000 Zuschauern (ausverkauft) war die erneute Energieleistung in allen Bereichen, die das Team von Philipp Kappenstein noch benötigte, um das Finalticket zu lösen. Sensationell. „Es war wirklich ein unglaublich intensives Spiel. Ich bin sehr stolz aufs Team, wie es die Challenge angenommen hat“, so Philipp Kappenstein, bei dem sich die Emotionen nach dem spannenden Finish in pure Freude und Erleichterung kanalisierten. Der Finalgegner heißt: Bayer Giants Leverkusen. Das Hinspiel ist für Mittwoch, 1. Mai, 18 Uhr in Münster terminiert. In Leverkusen fällt dann ab Freitag ab 20 Uhr die Entscheidung über die Meisterschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, ProB.
Philipp Kappenstein hatte Team und Taktik umgestellt, sich für eine „große Aufstellung“ der Starting Five entschieden. So standen Malcolm Delpeche und Kai Hänig gleichzeitig auf dem Feld vor der „Weißen Wand“. Hänig besorgte am Brett das 9:1 für die Hausherren (3.). Nach dem Dreier von JoJo Cooper lag Münster 17:6 vorn (5.). Der Start vor gleichermaßen begeisterter wie begeisternder Kulisse war gelungen. Kappenstein variierte die Aufstellung in kurzen Intervallen, schenkte beispielsweise auch Geburtstags-„Kind“ Nico Funk (18 J.) früh Vertrauen und Verantwortung. Das erste Viertel ging mit 23:19 an Münster.
BASKETS behalten Spielkontrolle
Doch die körperlich robust agierenden Gäste konnten ausgleichen, erstmals in der 11. Minute durch Top-Scorer (28 P.) Rasheed Lee Moore und gingen sogar noch knapp in Führung (25:27). Die WWU BASKETS aber ließen sich das Spiel nicht aus der Hand nehmen, reboundeten konsequent weiter und behielten den Überblick, auch wenn sie bereits mit vielen Foul-Entscheidungen der Unparteiischen haderten. Zur Halbzeit waren die Aufbauspieler Cooper und Funk bereits mit je 3 Fouls belastet. Der Vorsprung für die Mannschaft in weiß war bis zur Pause aber wieder auf 6 Punkte angewachsen (43:37).
Größten Vorsprung herausgespielt
Das dritte Viertel brachte mit dem zwischenzeitlichen 58:43 (Weß, 26.) dann die höchste Führung für Münster an diesem Abend. Doch nun wollten zunächst kaum noch Würfe für Cooper & Co fallen. Die Gäste aus Schwenningen hingegen arbeiteten sich langsam wieder heran, was maßgeblich von der Linie aus geschah: Insgesamt 50 Freiwürfe bekam das Team von Alen Velcic an diesem Abend zugesprochen.
Kappenstein muss improvisieren
Für JoJo Cooper war das Spiel in der 34. Minute mit Höchstfoulzahl beendet. Mit Nicolas Funk gesellte sich zwei Minuten später der nächste Aufbauspieler dazu. Flügel Alexander Goolsby brachte somit in der Crunchtime den Ball. Die WWU BASKETS verteidigten nun maßgeblich über Punkte durch die Top-Scorer Andrej König (19 P.) und Malcolm Delpeche (21 P.) die Führung.
Spannendes Finish
Zwei Sekunden vor Spielende aber traf Moore für die Gäste aus der Distanz. Gerade noch zwei Punkten trennten beide Finalbewerber. Marco Porcher schritt an die Linie, versenkte den ersten Freiwurf. Borekambi schnappt sich den defensiven Rebound nach dem 2. Wurf, bringt den Ball aber nicht mehr für einen möglichen Buzzer Beater unter Kontrolle. Die Partie ist aus!
Münster entscheidet umjubelt das Halbfinale in Spiel 3 für sich. Die WWU BASKETS haben als Aufsteiger längst Außerordentliches erreicht und freuen sich nun auf das West-Duell um den Titel mit dem Südgruppen-Ersten Bayer Giants Leverkusen, können die Spiele ohne Druck, aber mit viel Ehrgeiz und richtig Laune angehen.
Philipp Kappenstein:
…zum Finaleinzug: „Es war wirklich ein unglaublich intensives Spiel. Ich bin sehr stolz aufs Team, wie es die Challenge angenommen hat. Wir hätten nun schon das sportliche Aufstiegsrecht, es ist unfassbar geil, dass wir das heute geschafft haben, obwohl wir 50 Freiwürfe gegen uns hatten, obwohl wir beide Aufbauspieler in den letzten vier Minuten nicht auf dem Feld hatten. Das setzt dem Ganzen irgendwie noch die Krone auf. Das ProB-Finale zu erreichen vor einer so unfassbaren Kulisse, das ist natürlich sensationell.“
..zur personellen Taktik: „Wir haben heute einiges geändert, sind sehr ins Risiko gegangen, sind mit beiden Großen gestartet. Aber ich denke, der Plan ist aufgegangen. Wir haben die Bretter extrem dominiert. Riesen Kompliment an Malcolm und Kai, aber auch an Leo und Jan, die ihre Rollen genauso top gespielt haben. Heute haben wirklich viele Spieler sehr viel Verantwortung übernommen: Andrej, Alex, Marco, Wessi, Nico & Co: Alle haben ein tolles Spiel gemacht!“
WWU: Cooper (11/1, 7 A.), König, J. (4), Weß (10/1, 7 R.), Husmann, König, A. (19/1, 4 ST.), Hänig (4, 7 R.), Padberg (2), Porcher Jimenez (6), Goolsby (5), Lüsebrink, Delpeche (21, 13 R.), Funk (4).
VS: Tsvetkov (10/1), Braimoh, Alexis (11), Borekambi (8, 10 R.), Karamatskos (12/1), Moore (28/4), Friederici (6), Pakamanis (5/1), Osterwalder, Abaker, Hajric (3).
Schiedsrichter: Alexander Moskovic, Dietmar Damm.
Zuschauer: 3.000.
Erstmals wurde ein Heimspiel der WWU BASKETS von Sportdeutschland.tv live übertragen.
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