Die Gregorian Voices in der Dominikanerkirche

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Die acht Gregorian Voices (Foto: wf)

Am Dienstag Abend machten die Gregorian Voices Station in Münster. In der komplett ausverkauften Dominikanerkirche zogen die acht, in braunen Kutten gekleideten Sänger ihre Zuhörer schnell in ihren Bann. Alle acht bringen ein gewaltiges Stimmenpotenzial mit und kommen aus der Schule des klassischen Gesangs.

Seit dem Frühjahr 2011 ist die Gruppe The Gregorian Voices wieder auf Tournee in Europa. Mit ihrem Leiter Georgi Pandurov und acht außergewöhnlichen Solisten tritt sie das Erbe des Männerchors Gloria Dei an. Ziel dieses Chors war die Wiederbelebung der Tradition der orthodoxen Kirchenmusik, und das Ensemble erhielt mehrere internationale Auszeichnungen. Außerdem wurde den Mitgliedern der Gruppe die seltene Erlaubnis zuteil, während der Konzerte Mönchsgewänder zu tragen.

Das aktuelle Vokaloktett aus Bulgarien ist ein Männerchor, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die frühmittelalterliche Tradition des gregorianischen Chorals wieder aufzunehmen. Alle acht Sänger haben eine klassische Gesangsausbildung. Gemäß der gregorianischen Tradition singen sie einstimmig. Mit ihren hervorragenden Stimmen und zahlreichen Solostücken beweist der Chor, dass Gregorianik auch heute noch lebendig ist.

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Der Männerchor beweist, dass Gregorianik noch lebendig ist. (Foto: wf)

Die acht in Mönchskutten gekleideten Sänger schaffen es eine mystische Atmosphäre zu erzeugen. Sie lassen den Hörer tagträumen und versetzen ihn in die Welt des Mittelalters zurück. Die Gesänge des Chors entführen das Publikum in eine spirituelle Klangwelt ohne zeitliche, religiöse oder sprachliche Grenzen. Durch die schlichte Präsentation des Chors hat der Zuschauer die Möglichkeit, sich voll und ganz auf die mystische Stimmung und die beeindruckende Darbietung zu konzentrieren.

Das Programm der Gregorian Voices besteht aus klassisch-gregorianischen Chorälen, orthodoxen Kirchengesängen, Liedern und Madrigalen der Renaissance und des Barock sowie einigen ausgewählten Klassikern der Popmusik, gesungen im Stil der mittelalterlichen Gregorianik. Unter Gregorianik oder gregorianischem Choral versteht man den einstimmigen, unbegleiteten, liturgischen Gesang der katholischen Kirche in lateinischer Sprache, der das geistliche Leben der Kirche bis zum heutigen Tag begleitet. Die Lieder sind von geistlicher Tiefe geprägt. Sie entführen den Zuhörer in die Welt der mittelalterlichen Klöster und bieten eine wunderschöne Zeit der Besinnung.

Mehr Fotos vom Konzert gibt es hier.

 

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