„tretty ist nun in Münster eröffnet!“, mit diesen Worten und dem klassischen Durchschneiden eines roten Bandes wurde heute von Oberbürgermeister Markus Lewe das Spektrum der öffentlichen Mobilität um ein weltweit einmaliges Leihsystem für Erwachsenen-Tretroller erweitert.
Manche Ideen brauchen in der Umsetzung schon mal etwas länger als es ursprünglich geplant war, vor allem, wenn noch eine Pandemie dazu kommt. Eigentlich sollten die coolen Erwachsenentretroller mit dem Namen tretty bereits seit Mai über Münsters Pflaster flitzen, doch daran war unter Coronabedingungen nicht zu denken. Zudem gab es Probleme bei der Entwicklung und Produktion der Fahrzeuge, wie die Gründer des münsterschen Start-ups Max Weldert und Amir Timo Marouf berichten. Seit heute Nachmittag gehören sie zum mobilen Inventar der Stadt und wenn es nach den beiden Jungunternehmern geht, sollen sie in absehbarer Zeit zum festen Bestandteil des Mobilitätskonzeptes Münsters werden.
Von der Funktionalität ähnlich wie die Elektro-Roller, sollen die trettys als deutlich umweltfreundlichere und gesündere Alternative zunächst den heimischen und später den nationalen und vielleicht sogar internationalen Markt erobern. „Es ist ein wirklich erfüllendes Gefühl heute“, wie Marouf angesichts der ersten 25 trettys auf dem Stubengassenplatz beeindruckt sagt. Bis September soll die Flotte auf 100 Tretroller anwachsen. Realisiert wurde das Projekt zum Teil über Crowdfunding.
„tretty passt sehr gut zum Stadtbild“, ist sich Oberbürgermeister Markus Lewe sicher und dreht auch gleich ein paar Runden mit dem zweirädrigen Flitzer. Auch wenn der öffentliche Raum in Münster ein umstrittener Raum sei, wie das Stadtoberhaupt betont, freut sich Lewe sichtlich über das neue Mobilitätsangebot, das sich gleichermaßen an die Bürgerinnen und Bürger wie auch an die Gäste Münsters richtet.
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