Warum waren der Nationalsozialismus und seine „Herrenmenschen“-Ideologie so attraktiv? Dieser Frage geht Katrin Himmler im Mittwochsgespräch am 6. März 2024 um 19 Uhr nach – mit Blick auf ihre eigenen Großeltern und so viele andere Deutsche. Wie ging man in der Familie Himmler, aber auch in anderen deutschen Familien nach 1945 mit der (Mit-)Verantwortung an den NS-Verbrechen um? Inwiefern wurde diese Verantwortung verschwiegen, verharmlost und zum Teil noch bis heute geleugnet? Und welche Auswirkungen hat dieses familiäre Schweigen auf die nachkommenden Generationen?
Katrin Himmler ist Politikwissenschaftlerin, Autorin und Großnichte Heinrich Himmlers. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit familiären Überlieferungen über die NS-Zeit. Deren kritische Hinterfragung versteht sie als eine wichtige Form der gesellschaftlichen Auseinandersetzung sowohl mit dem Nationalsozialismus als auch mit der heutigen Neuen Rechten. So veröffentlichte sie u.a. „Die Brüder Himmler. Eine deutsche Familiengeschichte“ (2005) und, gemeinsam mit dem Historiker Prof. Dr. Michael Wildt, „Himmler privat. Briefe eines Massenmörders“ (2014).
Die Veranstaltung findet im Fürstenberghaus am Domplatz 20 – 22 in Münster, im Hörsaal F2 statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Veranstalter rechnen mit einem erhöhten Besucheraufkommen, ein Sitzplatz kann daher nicht garantiert werden.
Im Hörsaal F2 steht mit MobileConnect eine app-basierte Hörunterstützung zur Verfügung, die barrierefreie Inhalte über die Smartphones des Publikums individuell zur Verfügung stellt (z.B. Verbindung zum Smartphone z.B. über Kopfhörer oder via Bluetooth Verbindung mit dem Hörgerät). Wer die Hörunterstützung nutzen möchte, muss dafür die aktuelle Version der kostenfreien Sennheiser MobileConnect App auf dem Smartphone installieren. Die App findet ihr im Apple App Store, im Google Play Store oder über die Website von Sennheiser.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit: Evangelisches Forum Münster e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe.
Mehr zum zum Programm der Villa ten Hompel findet ihr unter www.villatenhompel.de
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