Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hat am Mittag eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben. So ist ab Sonntagnachmittag bis voraussichtlich Montagmorgen mit Orkanböen mit bis zu 120km/h zu rechnen. Schüler sollten zu Hause bleiben.
Ab Sonntagnachmittag erfasst das Sturmfeld eines Orkantiefs über der Nordsee Deutschland. Verbreitet werden teils schwere Sturmböen mit Windstärken 9 bis 12 erwartet, heißt es vom DWD. Der Höhepunkt werde in der Nacht zum Montag liegen, dort seien orkanartige Böen mit bis zu 120 km/h wahrscheinlich. Auch schauerartige Niederschläge und vereinzelte Gewitter seien möglich. Angesichts dieser Wetterlage und der damit einhergehenden möglichen Gefahren empfiehlt die Stadt Münster den Eltern, ihre schulpflichtigen Kinder am Montag nicht in die Schule zu schicken.
„Ein solcher zu erwartender Sturm ist ein plötzlich eintretendes Wetterextrem und kann Grund für ein Fehlen in der Schule sein“, teilt die Bezirksregierung mit. „Dennoch gilt (…) grundsätzlich erst einmal die Schulpflicht.“ In Nordrhein-Westfalen dürfen, anders als beispielsweise im benachbarten Niedersachsen, Eltern in solchen Fällen entscheiden, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist. Volljährige Schüler entscheiden selbst. Die Betreuung von Schülern, die in die Schule kommen, muss auch im Falle einer Schulschließung gewährleistet sein. Schüler dürfen nicht im aufkommenden Sturm nach Hause geschickt werden. Auch wenn das Schulversäumnis in derartigen Fällen entschuldigt ist, ist in jedem Fall die Schule zu informieren. Schüler in einem Ausbildungsverhältnis, die wegen extremer Witterungsverhältnisse das Berufskolleg nicht erreichen können, arbeiten an diesen Tagen im Ausbildungsbetrieb, soweit dieser zumutbar erreicht werden kann.
Auch nach dem Sturm warnt Wald und Holz NRW vor dem Betreten der Wälder, noch immer könne es dort durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume gefährlich sein.
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