Kirmes, Zirkus, Oktoberfest – das sind die Arbeitsplätze von Pfarrer Sascha Ellinghaus. Er ist National-Seelsorger bei der Katholischen Circus- und Schaustellerseelsorge. Seine Gemeinde ist quer über die Republik verteilt, „ich bin von Flensburg bis Berchtesgaden unterwegs im Namen des Herrn“, berichtet der 42-Jährige.
So ist er seit 2002 ehren- und seit diesem Jahr hauptamtlich für seine rollende Gemeinde unterwegs. Für die Schausteller ist es wichtig, dass sie die Sakramente an den Orten empfangen, an denen sie arbeiten, weiß Ellinghaus. „Ich werde oft dazu eingeladen, Taufen im Zirkuszelt zu halten oder Haussegnungen vorzunehmen“.
Für eine solche Haussegung hat sich auch die Familie von Ramona Werdermann gemeldet. Ihre Hütte „Fruchtkrippe“ auf dem Weihnachtsmarkt bekam gestern Mittag den Segen von Pfarrer Ellinghaus: „Möge der Betrieb hier weiter und unfallfrei von Gott begleitet stattfinden.“
Alles, was der „rollende Seelsorger“ für den Job bei seinen rund 80.000 Schäfchen braucht, hat er übrigens in seinem Kleinbus parat – Talar, Klappaltar und Weihwasser inklusive. Neben Ellinghaus sind für die Schaustellerseelsorge noch 6 weitere Regional-Seelsorger tätig.
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