Der Trainer sollte auch nach dem Spiel mit seiner aktuellen Analyse Recht behalten, aufgrund der Art und Weise der eingefangenen Gegentreffer kommt der SCP derzeit für Punkte nicht in Frage. Das Fußballjahr 2018 der Preußen endete dann gestern so, wie es in Meppen begann…
Nur mit einem Unterschied: Dieses Mal war das Endresultat absolut folgerichtig! Gefühlt kommt diese Winterpause schon fast zu spät, selbst für den seit 7 Spielen sieglosen Abstiegskandidaten aus Köln sind die Hausherren schlichtweg ein willkommener Aufbaugegner. An sich lohnt es sich gar nicht großartig über dieses Spiel zu reden, man wünscht sich einfach, dieses schnell vergessen zu können!
Zusammenfassend spielte gestern da „leblos, harmlos, ideenlos“ gegen „couragiert, engagiert, diszipliniert“. Es fehlte also alles, das wiederum macht fast schon fassungslos. 5.400 Zuschauern graute es bereits nach nur 5 Spielminuten, wieder liefen die Hausherren einem Rückstand hinterher – 0:1. Wieder hatte der Gegner Zeit und Raum, weil die Preußen im besten Falle Geleitschutz boten. Sie selbst hatten null Durchschlagskraft und kamen nie wirklich gefährlich vor das Tor der Rheinländer. Diese gestalteten den Pausenstand noch gnädig, indem sie eine 100-prozentige Torchance großzügig versiebten.
Natürlich wechselte Antwerpen zur Pause, wieder einmal kam Hoffmann. Trotz des knappen Rückstands machte auch dies wenig Hoffnung auf Besserung. Die zweite Hälfte unter dem Strich einfach ohne die nötige Spannung, häufige Spielunterbrechungen taten ihr übriges. Eine ganze Chance gab es vielleicht in der Bilanz, ansonsten ein eher hilfloses Anrennen auf das Tor der Gäste. Diese machten kurz vor Schluss dann noch alles klar, das 0:2 durch Routinier Hartmann (90.+1) schockte dann aber auch nicht mehr wirklich.
Was schockierend ist, dass ausnahmslos kein Preuße gestern Nachmittag auf Normalform kam, der Einsatz tatsächlich überschaubar. Der 11.11. an sich ein Startpunkt für tolle Tage, für das Team in schwarz-weiß-grün die Trendwende, man taumelte und stürzte ab. Die Situation der letzten Wochen stimmt bedenklich: Was ist da eigentlich los? Quo vadis SCP?
Die sportliche Bilanz des Jahres unter Trainer Marco Antwerpen kann sich insgesamt sehen lassen, viele Spiele aus der letzten Rückrunde und der Vorrunde bis November machten einfach Spaß. Viel Hoffnung schwang da mit zu Jahresbeginn, gar Aufbruchsstimmung. Denken wir aktuell jedoch an die Finanzlage, die auslaufenden Verträge, die Stadionfrage oder gar die Stimmung im Rund, da erinnert es uns doch vor allem an eines: ziemlich leblos!
Kein Gefühl also von „warm ums Herz“ so kurz vor Weihnachten. Man möge die 33 Tage Winterpause schlicht nutzen, um sich zu sortieren: Bitte wiederbeleben!
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