Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen verleihen dieses Jahr zum vierten Mal den „Schulbaupreis NRW“. Insgesamt wurden 63 neue, umgebaute und erweiterte Schulgebäude für die Auszeichnung eingereicht. Eine unabhängige Fachjury unter der Leitung der Berliner Architektin Prof. Ulrike Lauber hat aus diesen Einsendungen zehn Schulen als gleichrangige Preisträger ausgewählt, unter ihnen ist die Grundschule Wolbeck.
Dorothee Feller, ehemalige Regierungspräsidentin von Münster und amtierende Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, betont die Bedeutung guter Schulgebäude: „Es ist von großer Bedeutung, dass Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und alle am Schulleben Beteiligten sich in ihrem Arbeitsumfeld wohlfühlen. Die ausgezeichneten Schulgebäude tragen dazu bei, eine positive Lernatmosphäre zu schaffen und erfolgreiches Lernen und Lehren zu unterstützen.“ Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW, hebt hervor, dass Schulen heute nicht nur Lernorte für Kinder und Jugendliche sind, sondern auch zunehmend soziale und ökologische Funktionen im jeweiligen Stadtteil übernehmen: „Die Gebäude öffnen sich zunehmend für außerschulische Zwecke, und die Gestaltung der Außenflächen trägt zur Lebensqualität im Stadtteil bei.“
Der als Ergebnis eines zuvor gewonnenen Architektenwettbewerbs realisierte Grundschulneubau in Münster-Wolbeck stellt sich architektonisch kompakt, übersichtlich und sehr gut gestaltet dar, wie es in der Begründung heißt. Die zweizügige Schule ist zentral im örtlichen Neubaugebiet gelegen und bildet gleichermaßen einen Orientierungspunkt und einen Stadtteiltreff: ein integrativer Bestandteil des Quartiers. So wurde an diesem Ort ein gutes Beispiel mit hoher architektonischer und landschaftlicher Qualität entwickelt und umgesetzt, das im Zusammenspiel mit einem chancenreichen und pädagogisch vielversprechenden Mehrwert die herausfordernden Veränderungen in der Zukunft ermöglicht und die Vielfalt stützt, wie die Jurymitglieder betonen.
Die zehn mit dem „Schulbaupreis NRW 2023“ ausgezeichneten Schulen umfassen alle Schulformen und sind über das gesamte Land Nordrhein-Westfalen verteilt, von Hennef bis Paderborn. Köln darf sich über vier Auszeichnungen freuen. Vorbildliche Schulbauten in Ibbenbüren, Münster, Velbert und Wuppertal werden ebenfalls gewürdigt. Prof. Ulrike Lauber, die Vorsitzende der Jury, lobt die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten und erklärt: „Schulen sind auch immer Orte der Baukultur; Orte, die die Menschen von klein auf prägen. Die prämierten Bauten sind hierfür Beispiele und Anreize.“ In der Hälfte der ausgezeichneten Projekte waren Landschaftsarchitekturbüros beteiligt, in einem Fall auch ein Innenarchitekturbüro.
Der Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen hebt die Bedeutung der Architekturqualität von Schulgebäuden hervor und betont ihren nachhaltigen, positiven Einfluss auf die pädagogische Arbeit in der Schule. Ausgezeichnete Schulgebäude dienen als gute Praxisbeispiele und beeinflussen nachhaltig die Qualität von Baumaßnahmen an anderen Schulen. Sie zeigen, was möglich ist und steigern die Motivation für die Planung und Umsetzung ähnlicher Bauprojekte, wie es in einer Pressemitteilung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen heißt.
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