Nach seiner heutigen Sitzung hat der Corona-Krisenstab der Stadt Münster ein „insgesamt positives Lagebild“ gemeldet. „Weiter fallende Infiziertenzahlen, ein gelungener Start des Impfzentrums und die Aussicht auf deutlich mehr Impfstoff sind sehr gute Nachrichten, die uns hoffnungsfroh nach vorne blicken lassen“, fasst Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer zusammen. In den ersten beiden Tagen konnten in der Halle Münsterland 357 Senioren geimpft werden.
„Trotz der schwierigen Verkehrssituation haben die meisten Impfberechtigten ihre Termine einhalten können“, teilte Heuer heute Vormittag in einer Sitzung des Gremiums mit. Aufgrund der Witterungsverhältnisse konnten Impfberechtigte für Montag verabredete Terminen auf einen späteren Wochentag verlegen. „Inzwischen zeigt sich, dass die Termine eingehalten werden können“, so Heuer weiter. Daher gelte nun wieder die reguläre Regelung: Termine können nicht mehr verschoben werden, um den reibungslosen Ablauf der Massenimpfung nicht zu gefährden, wie die Stadt Münster am Nachmittag mitteilte. Das Impfzentrum arbeite störungsfrei und habe alle gelieferten Impfdosen wie vorgesehen verimpfen können. Medizinische Komplikationen jenseits der erwartbaren Impf-Nebenwirkungen wurden nicht gemeldet. „Trotzdem müssen wir weiterhin wachsam sein“, warnt der Leiter des Krisenstabs. „Die Varianten des Corona-Virus, die besonders ansteckend sind, können auch in Münster die zuletzt günstige Pandemielage jederzeit wieder verschlechtern.“ Heuer erinnerte daher erneut an die bekannten Regeln: Abstand, Mund-Nasen-Schutz, Handhygiene und Lüften.
Die 7-Tages-Inzidenz liegt in Münster in der vierten Woche unter 50 (heute: 21,9) und weit unter dem Landesdurchschnitt. In Bezug auf eine Infektion mit den neuen Virusmutationen hat sich die Zahl der offiziell bekannt gewordenen Patienten aus Münster inzwischen auf vier erhöht. Darüber hinaus befinden sich fünf Verdachtsfälle in der Bearbeitung des Gesundheitsamtes. Sie und ihr enges Umfeld unterliegen verschärften Quarantänebedingungen und einer intensivierten Teststrategie. Zum ersten Mal seit vielen Monaten ist nach Auskunft der Stadtverwaltung in den Altenpflegeeinrichtungen keine Corona-Infektion mehr zu verzeichnen. Heuer: „Das ist eine herausragend gute Entwicklung, die Schutzimpfungen wirken! Wenn wir auch diese Situation stabilisieren können, dann ist das ein weiterer großer Schritt hin zur Normalisierung.“
Die Vergabe von Impfterminen wird weiterhin über die Kassenärztliche Vereinigung unter der Rufnummer 116117 oder alternativ über die Internetseite https://100-iz.impfterminservice.de/impftermine organisiert.
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