Elefantin Corny unter Beobachtung

(Foto: sg)
Während der Nachtwache kontrolliert Michael Adler die Bilder des Kameras. (Foto: sg)

Seit nunmehr 10 Tagen ist die trächtige Elefantendame Corny im Allwetterzoo nun auch nachts unter intensiver Beobachtung ihrer Pfleger. Grund dafür ist die anstehende Geburt des elefantösen Nachwuchses.

„Es kann theoretisch jeden Tag losgehen, darum stehen wir rund um die Uhr parat“, erklärt Tierpflegerin Miriam Huger, „so auch in der Nacht.“

Daher teilen sich die fünf Pflegerinnen und Pfleger nun im Wechsel die Nachtwachen. Im nicht einmal 10qm großen Bereitschaftszimmer direkt über der sogenannten Plattform im Elefantenhaus wurden Bildschirme installiert, auf die zwei Überwachungskameras Livebilder von Corny senden.

Von abends um 18:30 Uhr bis zum nächsten Morgen um 8:00 Uhr wird Stallwache gehalten. Dabei geht es wenig luxuriös zu, gerade mal ein Bett und ein kleiner Schreibtisch finden im Dienstzimmer Platz: „Zum Schlafen reicht es“, lacht Revierleiter Michael Adler, der sich – zur Sicherheit – im 2-Stunden-Intervall den Wecker stellt, um die Bildschirme zu kontrollieren.

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Pflegerin Miriam Huger und Corny sind seit 1,5 Jahren ein Herz und eine Seele. (Foto: sg)

Für den Fall der Fälle ist alles geregelt.„Sollten sich Symptome dafür zeigen, dass es losgeht, werden unsere Tierärzte und die Zooleitung alarmiert“, weiß Miriam Huger. Bei der Geburt wird Corny zum Schutz von Personal und Neugeborenem angekettet sein. Um sich daran zu gewöhnen nächtigt die werdende Elefantenmama seit einigen Tagen bereits an der Kette, „die Sicherheit aller Beteiligten geht vor“, so Huger.

Noch ist Corny sehr entspannt, rein rechnerisch kann der Elefantennachwuchs noch bis Mitte Januar auf sich warten lassen. Die Trächtigkeit bei Elefanten dauert bis zu 22 Monaten.

 

 

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