Die Stadt prüft weiter den Hinweis der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), dass an einer medizinischen Einrichtung der Universität ohne Genehmigung Mäuse gehalten wurden. Um zu klären, ob dort auch illegale Tierversuche durchgeführt wurden, sind aufwendige Recherchen nötig.
Die Veterinäramt war von der Universität am Dienstag informiert worden, noch am gleichen Tag wurden die aufgefundenen Tiere an die Zentrale Tierexperimentelle Einrichtung der Uni gegeben, die eine Erlaubnis zur Tierhaltung hat. Den Mitarbeitern der medizinischen Einrichtung wurde der Zutritt zum Raum mit den Mäusen untersagt.
Soweit bislang bekannt, hatten drei Arbeitsgruppen mit zahlreichen Mitarbeitern Zugang zu den Mäusen, teilt die Uni Münster mit. „Eindeutig ist, dass keine Genehmigung für die Haltung der Tiere existiert“, erklärt Dr. Irene Salaschek vom Veterinäramt. Es gebe zwar Hinweise, aber noch keine Beweise, dass auch illegale Tierversuche durchgeführt wurden.
Der Kreis der Personen, die Zutritt zu den Tieren hatten, sei groß gewesen, heißt es. Unter diesen Voraussetzungen sei es auch schwierig, Verantwortlichkeiten eindeutig festzustellen. Hier müsse man intensiv recherchieren.
Die Veterinärbehörde hat nun abzuwägen, ob Straftaten vorliegen und Strafanzeige zu erstatten ist aufgrund des Zustandes von sechs Tieren, die unmittelbar nach Einschaltung der Behörden getötet werden mussten. Diese Entscheidung wird in den nächsten Tagen fallen.
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Münster wird mir durch diese Vorfälle unsympathisch.
Gab es dort vor einiger Zeit nicht auch die Vorfälle im Covance-Labor?
Tiere sind unsere Mitgeschoepfe, unsere Mitlebewesen, die ähnlich fühlen wie wir!